DINENISO7253

DINENISO7253
DINENISO7253

DEUTSCHE NORM

April 2002Beschichtungsstoffe Bestimmung der Best?ndigkeit gegen neutralen Salzsprühnebel

(ISO 7253:1996)Deutsche Fassung EN ISO 7253:2001

EN ISO 7253

ICS 87.040

Paints and varnishes —

Determination of resistance to neutral salt spray (fog)

(ISO 7253:1996);

German version EN ISO 7253:2001

Peintures et vernis —

Détermination de la résistance au brouillard salin neutre

(ISO 7253:1996);

Version allemande EN ISO 7253:2001

Ersatz für

DIN 53167:1985-12Die Europ?ische Norm EN ISO 7253:2001 hat den Status einer Deutschen Norm.Nationales Vorwort

Die Europ?ische Norm EN ISO 7253 f?llt in den Zust?ndigkeitsbereich des Technischen Komitees CEN/TC 139 …Lacke und Anstrichstoffe“ (Sekretariat: Deutschland). Die ihr zu Grunde liegende Internationale Norm ISO 7253 wurde vom ISO/TC 35 …Paints and varnishes“, SC 9 …General test methods paints and varnishes“ (Sekretariat: Vereinigtes K?nigreich), ausgearbeitet. Die Deutsche Norm DIN EN ISO 7253 f?llt in den Zust?ndigkeitsbereich des NAB-Arbeitsausschusses 7 …Allgemeine Prüfverfahren für Beschichtungsstoffe und Beschichtungen“.

In der vorliegenden Norm wird angegeben, dass an Stelle des so genannten Kreuzschnittes (Andreas-Kreuz) parallel zur L?ngsseite der Probenplatten Ritze anzubringen sind. Parallele Ritze haben den Vorteil,dass sie über ihre gesamte L?nge auswertbar sind. Beim Kreuzschnitt ist um den Schnittpunkt herum ein mehr oder weniger gro?er Bereich der Unterwanderung dagegen nicht auswertbar.

Das Anbringen der Ritze und ihre Form werden eingehend beschrieben und festgelegt, weil Ringversuche gezeigt haben, dass grunds?tzlich verschiedene Ritze die Ergebnisse mehr beeinflussen, als man bisher angenommen hat. Einerseits kann nach dem nicht zugelassenen Anschneiden mit einem Messer der Spalt in einer Beschichtung sich w?hrend der Prüfung wieder schlie?en; dann wird nur eine zu geringe Unterwanderung beobachtet. Andererseits kann ein unzul?ssiges Ritzen, beispielsweise mit einem Stichel nach Sikkens, die Beschichtung schon vor der Prüfung neben dem Ritz vom Untergrund l?sen; dann wird eine zu gro?e Unterwanderung beobachtet. Die für die Prüfung geeigneten Ritzstichel nach van Laar und nach Clemen werden in den Bildern 1 und 2 dargestellt.

Fortsetzung Seite 2 und 3

und 12 Seiten EN

Normenausschuss Beschichtungsstoffe und Beschichtungen (NAB)

im DIN Deutsches Institut für Normung e. V.

?DIN Deutsches Institut für Normung e.V. . Jede Art der Vervielf?ltigung, auch auszugsweise,

Ref. Nr. DIN EN ISO 7253:2002-04nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut für Normung e. V., Berlin, gestattet.

Preisgr. 09Vertr.-Nr. 2309Alleinverkauf der Normen durch Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin Klass.Nr: 57603

Q U E L L E : N O L I S (N o r m v o r A n w e n d u n g a u f A k t u a l i t ?t p r üf e n !/C h e c k s t a n d a r d f o r c u r r e n t i s s u e p r i o r t o u s a g e )

DIN EN ISO 7253:2002-04

2

Bild 1: Ritzstichel nach van Laar Bild 2: Ritzstichel nach Clemen

Für die im Abschnitt 2 zitierten Internationalen Normen wird im Folgenden auf die entsprechenden Deutschen Normen hingewiesen:

ISO 1512

siehe DIN EN ISO 15528ISO 1513

siehe DIN EN ISO 1513ISO 1514

siehe DIN EN ISO 1514ISO 2808

siehe DIN ISO 2808ISO 3270

siehe DIN EN 23270ISO 3574

siehe DIN 1623-1ISO 3696

siehe DIN ISO 3696ISO 4628-1

siehe DIN 53230, E DIN ISO 4628-1ISO 4628-2

siehe DIN 53209, E DIN ISO 4628-2ISO 4628-3

siehe DIN 53210, E DIN ISO 4628-3ISO 4628-4

siehe DIN ISO 4628-4, E DIN ISO 4628-4ISO 4628-5

siehe DIN ISO 4628-5, E DIN ISO 4628-5

?nderungen

Gegenüber DIN 53167:1985-12 wurden folgende ?nderungen vorgenommen:

Die Festlegungen der Internationalen Norm ISO 7253:1996 wurden unver?ndert übernommen. Grunds?tz-liche ?nderungen waren nicht notwendig, da schon die Beschreibung der Prüfung in der Vorg?nger-Norm DIN 53167:1985-12 im Wesentlichen mit der Internationalen Norm ISO 7253 übereinstimmte. Die Beschrei-bung der Bewertung der Probenplatten aus DIN 53167:1985-12 soll in ISO 4628-8 übernommen werden,deren übernahme als Europ?ische Norm (DIN EN ISO 4628-8) vorgesehen ist.

Frühere Ausgaben

DIN 53167: 1972-08, 1985-12

DIN EN ISO 7253:2002-04

Nationaler Anhang NA

(informativ)

Literaturhinweise in nationalen Zus?tzen

DIN 53209, Bezeichnung des Blasengrades von Anstrichen.

DIN 53210, Bezeichnung des Rostgrades von Anstrichen und ?hnlichen Beschichtungen.

DIN 53230, Prüfung von Anstrichstoffen und ?hnlichen Beschichtungsstoffen — Bewertungssystem für die Auswertung von Prüfungen.

DIN EN 10130, Kaltgewalzte Flacherzeugnisse aus weichen St?hlen zum Kaltumformen — Technische Lieferbedingungen; Deutsche Fassung EN 10130:1991.

DIN EN 23270, Lacke, Anstrichstoffe und deren Rohstoffe — Temperaturen und Luftfeuchten für Konditionierung und Prüfung (ISO 3270:1984); Deutsche Fassung EN 23270:1991.

DIN EN ISO 1513, Lacke und Anstrichstoffe — Vorprüfung und Vorbereitung von Proben für weitere Prüfungen (ISO 1513:1992); Deutsche Fassung EN ISO 1513:1994.

DIN EN ISO 1514, Lacke und Anstrichstoffe — Norm-Probenplatten (ISO 1514:1993); Deutsche Fassung EN ISO 1514:1997.

DIN EN ISO 2808, Beschichtungsstoffe — Bestimmung der Schichtdicke (ISO 2808:1997); Deutsche Fassung EN ISO 2808:1999.

DIN EN ISO 15528, Beschichtungsstoffe und Rohstoffe für Beschichtungsstoffe — Probenahme (ISO 15528:2000); Deutsche Fassung EN ISO 15528:2000.

DIN ISO 3696, Wasser für analytische Zwecke — Anforderungen und Prüfungen; Identisch mit ISO 3696:1987.

E DIN ISO 4628-1, Beschichtungsstoffe — Beurteilung von Beschichtungssch?den — Bewertung der Menge und Gr??e von Sch?den und der Intensit?t von Ver?nderungen — Teil 1: Allgemeine Grunds?tze und Bewertungssystem (ISO/CD 4628-1:1997).

E DIN ISO 4628-2, Beschichtungsstoffe — Beurteilung von Beschichtungssch?den — Bewertung der Menge und Gr??e von Sch?den und der Intensit?t von Ver?nderungen — Teil 2: Bewertung des Blasengrades (ISO/CD 4628-2:1997).

E DIN ISO 4628-3, Beschichtungsstoffe — Beurteilung von Beschichtungssch?den — Bewertung der Menge und Gr??e von Sch?den und der Intensit?t von Ver?nderungen — Teil 3: Bewertung des Rostgrades (ISO/CD 4628-3:1997).

DIN ISO 4628-4, Lacke, Anstrichstoffe und ?hnliche Beschichtungsstoffe — Bezeichnung des Grades der Rissbildung von Beschichtungen; Identisch mit ISO 4628/4, Ausgabe 1982.

E DIN ISO 4628-4, Beschichtungsstoffe — Beurteilung von Beschichtungssch?den — Bewertung der Menge und Gr??e von Sch?den und der Intensit?t von Ver?nderungen — Teil 4: Bewertung des Rissgrades (ISO/CD 4628-4:1997).

DIN ISO 4628-5, Lacke, Anstrichstoffe und ?hnliche Beschichtungsstoffe — Bezeichnung des Grades des Abbl?tterns von Beschichtungen; Identisch mit ISO 4628/5, Ausgabe 1982.

E DIN ISO 4628-5, Beschichtungsstoffe — Beurteilung von Beschichtungssch?den — Bewertung der Menge und Gr??e von Sch?den und der Intensit?t von Ver?nderungen — Teil 5: Bewertung des Abbl?tterungsgrades (ISO/CD 4628-5:1997).

3

— Leerseite —

EUROP?ISCHE NORM EUROPEAN STANDARD NORME EUROPéENNE EN ISO 7253 August 2001

ICS 87.040

Deutsche Fassung

Beschichtungsstoffe

Bestimmung der Best?ndigkeit gegen neutralen Salzsprühnebel

(ISO 7253:1996)

Paints and varnishes —

Determination of resistance to neutral salt spray (fog)

(ISO 7253:1996)

Peintures et vernis —

Détermination de la résistance au brouillard salin neutre

(ISO 7253:1996)

Diese Europ?ische Norm wurde vom CEN am 29. Juni 2001 angenommen.

Die CEN-Mitglieder sind gehalten, die CEN/CENELEC-Gesch?ftsordnung zu erfüllen, in der die Bedingungen festgelegt sind, unter denen dieser Europ?ischen Norm ohne jede ?nderung der Status einer nationalen Norm zu geben ist. Auf dem letzten Stand befindliche Listen dieser nationalen Normen mit ihren bibliographischen Angaben sind beim Management-Zentrum oder bei jedem CEN-Mitglied auf Anfrage erh?ltlich.

Diese Europ?ische Norm besteht in drei offiziellen Fassungen (Deutsch, Englisch, Franz?sisch). Eine Fassung in einer anderen Sprache, die von einem CEN-Mitglied in eigener Verantwortung durch übersetzung in seine Landessprache gemacht und dem Management-Zentrum mitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen Fassungen.

CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, D?nemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, ?sterreich, Portugal, Schweden, Schweiz, Spanien, der Tschechischen Republik und dem Vereinigten K?nigreich.

EUR OP?IS C HES KOM ITEE FüR NOR M UNG

EUROPEAN COMMITTEE FOR STANDARDIZATION

C O M I TéE U R O PéE N

D

E N O R M A LI S A T I O N

Management-Zentrum: rue de Stassart, 36 B-1050 Brüssel

? 2001 CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem

Verfahren, sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten.

Ref. Nr. EN ISO 7253:2001 D

EN ISO 7253:2001 (D)

Vorwort

Der Text der Internationalen Norm des Technischen Komitees ISO/TC 35 …Paints and varnishes“ der International Organization for Standardization (ISO) wurde vom CEN/TC 139 …Lacke und Anstrichstoffe“, dessen Sekretariat vom DIN gehalten wird, als Europ?ische Norm übernommen.

Dieses Europ?ische Dokument muss den Status einer nationalen Norm erhalten, entweder durch Ver?ffentlichung eines identischen Textes oder durch Anerkennung bis Februar 2002, und etwaige entgegenstehende nationale Normen müssen bis Februar 2002 zurückgezogen werden.

Entsprechend der CEN/CENELEC-Gesch?ftsordnung sind die nationalen Normungsinstitute der folgenden L?nder gehalten, diese Europ?ische Norm zu übernehmen:

Belgien, D?nemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, ?sterreich, Portugal, Schweden, Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik und das Vereinigte K?nigreich.

Anerkennungsnotiz

Der Text der Internationalen Norm ISO 7253:1996 wurde vom CEN als Europ?ische Norm ohne irgendeine Ab?nderung genehmigt.

Diese zweite Ausgabe von ISO 7253 macht die erste Ausgabe (ISO 7253:1984), welche technisch überarbeitet wurde, ungültig und ersetzt sie. Die haupts?chlichen ?nderungen sind:

a) das Hinzufügen einer Kalibrierung zum überprüfen der Korrosivit?t innerhalb des Ger?tes;

b) zus?tzliche Einzelheiten zum Anbringen der Ritze auf den Probentafeln wurden gegeben.

Die Anh?nge A, B und C sind Bestandteil dieser Internationalen Norm.

Einleitung

Nur selten besteht ein direkter Zusammenhang zwischen der Best?ndigkeit organischer Beschichtungen gegen Salzsprühnebel und der Best?ndigkeit gegen Korrosion bei anderen Umgebungsbedingungen. Das liegt daran, dass die verschiedenen Faktoren, welche das Fortschreiten der Korrosion beeinflussen, sich je nach den herrschenden Bedingungen sehr unterschiedlich auswirken k?nnen. Dazu geh?rt z. B. auch die Bildung von Schutzschichten. Die Prüfergebnisse geben daher keinen unmittelbaren Hinweis auf die Best?ndigkeit der geprüften Beschichtungen gegen Korrosion in der jeweiligen Umgebung. Das Verhalten unterschiedlicher Beschichtungen bei der Prüfung gibt auch keinen Hinweis auf die relative Best?ndigkeit dieser Beschichtungen gegen Korrosion, selbst unter den harten Bedingungen am Meer. Dennoch l?sst sich mit dieser Prüfung beurteilen, ob eine Schutzwirkung einer Beschichtung oder eines Beschichtungssystems zu erwarten ist.

ANMERKUNG 1Prüfger?t und Betriebsbedingungen, wie sie in dieser Internationalen Norm beschrieben sind, entsprechen der Norm ISO 9227:1990, Corrosion tests in artificial atmospheres — Salt spray tests, sind aber nicht v?llig gleich. Für die Prüfung von Beschichtungsstoffen sind die Mindestma?e der zul?ssigen Kammer gr??er als in ISO 9227 (siehe 6.1).

2

EN ISO 7253:2001 (D)

1 Anwendungsbereich

Diese Internationale Norm geh?rt zu einer Reihe von Normen, welche die Probenahme und die Prüfung von Beschichtungsstoffen behandelt.

Diese Norm beschreibt ein Verfahren zum Bestimmen der Best?ndigkeit von Beschichtungen gegen neutralen Salzsprühnebel, wenn entsprechende Anforderungen an die Beschichtung gestellt werden bzw. Produkt-spezifikationen vorliegen.

2 Normative Verweisungen

Die folgenden normativen Dokumente enthalten Festlegungen, die, durch Verweisung in diesem Text, Bestandteil dieser Internationalen Norm sind. Bei datierten Verweisungen gelten sp?tere ?nderungen oder überarbeitungen dieser Publikationen nicht. Anwender dieser Internationalen Norm werden jedoch gebeten, die M?glichkeit zu prüfen, die jeweils neuesten Ausgaben der nachfolgend angegebenen normativen Dokumente anzuwenden. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen normativen Dokumentes. Mitglieder von ISO und IEC führen Verzeichnisse der gültigen Internationalen Normen.

ISO 1512:1991, Paints and varnishes — Sampling of products in liquid or paste form.

ISO 1513:1992, Paints and varnishes — Examination and preparation of samples for testing.

ISO 1514:1993, Paints and varnishes — Standard panels for testing.

ISO 2808:—1), Paints and varnishes — Determination of film thickness.

ISO 3270:1984, Paints and varnishes and their raw materials — Temperatures and humidities for conditioning and testing.

ISO 3574:1986, Cold-reduced carbon steel sheet of commercial and drawing qualities.

ISO 3696:3696, Water for analytical laboratory use — Specification and test methods.

ISO 4628-1:1982, Paints and varnishes — Evaluation of degradation of paint coatings — Designation of intensity, quantity and size of common types of defect — Part 1: General principles and rating schemes.

ISO 4628-2:1982, Paints and varnishes — Evaluation of degradation of paint coatings — Designation of intensity, quantity and size of common types of defect — Part 2: Designation of degree of blistering.

ISO 4628-3:1982, Paints and varnishes — Evaluation of degradation of paint coatings — Designation of intensity, quantity and size of common types of defect — Part 3: Designation of degree of rusting.

ISO 4628-4:1982, Paints and varnishes — Evaluation of degradation of paint coatings— Designation of intensity, quantity and size of common types of defect — Part 4: Designation of degree of cracking.

ISO 4628-5:1982, Paints and varnishes — Evaluation of degradation of paint coatings — Designation of intensity, quantity and size of common types of defect — Part 5: Designation of degree of flaking.

3 Prinzip

Eine beschichtete Probenplatte wird mit neutralem Salzsprühnebel belastet. Die Auswirkungen dieser Bean-spruchung werden nach Kriterien bewertet, die vorher zwischen den Vertragspartnern vereinbart wurden. Diese Kriterien werden im Allgemeinen nach subjektiven Gesichtspunkten ausgew?hlt.

1)In Vorbereitung. (überarbeitung von ISO 2808:1991)

3

EN ISO 7253:2001 (D)

4 Erforderliche zus?tzliche Angaben

Für die Anwendung muss das in dieser Internationalen Norm festgelegte Prüfverfahren durch eine Reihe von Angaben vervollst?ndigt werden; siehe Anhang A.

5 Prüfl?sung

5.1Die Prüfl?sung ist durch L?sen von Natriumchlorid in Wasser herzustellen, das mindestens die Qualit?t 3 nach ISO 3696 hat, und zwar so, dass eine Konzentration von (50 ± 5) g/l erreicht wird. Das Natriumchlorid muss rein sein, einen Mindestgehalt von 99,6 % (Massenanteil) haben und frei von Kupfer und Nickel sein. Es darf nicht mehr als 0,1 % (Massenanteil) Natriumiodid enthalten. Wenn der pH-Wert der L?sung au?erhalb des Bereichs von 6,0 bis 7,0 ist, muss nach unerwünschten Verunreinigungen im Salz oder im Wasser oder in beiden gesucht werden.

5.2Der pH-Wert der frischen L?sung (5.1) ist so einzustellen, dass die versprühte und in der Sprühkammer (siehe Abschnitt 6) aufgefangene L?sung einen pH-Wert zwischen 6,5 und 7,2 hat. Falls notwendig, ist der pH-Wert durch Zugabe von Salzs?ure oder einer L?sung von Natriumhydrogencarbonat von analytischer Reinheit einzustellen.

ANMERKUNG 2Ver?nderungen des pH-Wertes k?nnen sich durch Abgabe von Kohlenstoffdioxid w?hrend des Versprühens der L?sung ergeben. Solche Ver?nderungen k?nnen vermieden werden, wenn der Kohlenstoffdioxid-Gehalt der L?sung gering gehalten wird, beispielsweise durch Erw?rmen der L?sung über 35 °C, bevor sie in das Prüfger?t gefüllt wird, oder durch Herstellen der L?sung mit frisch ausgekochtem Wasser.

5.3Die Prüfl?sung ist zu filtrieren, bevor sie in den Vorratsbeh?lter des Prüfger?tes gefüllt wird, um ein Verstopfen der Düsen der Sprüheinrichtung durch Feststoffteilchen zu vermeiden.

6 Ger?t

übliches Labor- und Glasger?t, zusammen mit folgenden Vorrichtungen:

6.1Sprühkammer, aus einem Werkstoff oder mit einem Werkstoff ausgekleidet, welcher korrosionsbest?ndig gegen die versprühte L?sung ist. Die Sprühkammer muss ein Dach haben, von dem aus keine Tropfen aus der versprühten Salzl?sung auf die Probenplatten fallen k?nnen. Die Kammer muss ein Volumen von mindestens 0,4 m3 haben, weil es bei einem kleineren Volumen erfahrungsgem?? schwierig ist, den Sprühnebel gleichm??ig zu verteilen.

Gr??e und Form der Sprühkammer müssen so gew?hlt werden, dass die Menge der in den Auffanggef??en (6.4) gesammelten L?sung sich innerhalb der in 10.2 festgelegten Grenzen h?lt.

Sprühkammern mit einem Volumen über 2 m3 sind schwierig zu betreiben, wenn sie nicht sorgf?ltig geplant und konstruiert sind. Parameter, die zu berücksichtigen sind, werden im Anhang B angegeben.

6.2Regelbare Heizvorrichtung, mit der die Kammer und ihr Inhalt auf der festgelegten Temperatur (siehe 10.1) gehalten werden kann. Die Temperatur muss durch einen Temperaturfühler geregelt werden, der mindestens 100 mm von den W?nden entfernt angebracht ist. In der Kammer muss sich, mindestens 100 mm von den W?nden, dem Dach und dem Boden entfernt, ein von au?en ablesbares Thermometer befinden.

6.3Sprühvorrichtung, mit einer Zuführung für reine Druckluft von konstantem Druck und konstanter Feuchte, mit einem Vorratsbeh?lter für die zu versprühende L?sung und mit einer oder mehreren Düsen aus einem Werkstoff, der gegen die L?sung best?ndig ist.

4

EN ISO 7253:2001 (D) Die zu jeder Düse geführte Druckluft muss durch ein Filter str?men, damit alle Spuren von ?l oder Feststoffen entfernt werden. Die Druckluft muss einen Druck von 70 kPa bis 170 kPa2) haben. Damit Verdunsten der versprühten Tropfen vermieden wird, muss die Luft vor dem Zutritt zu jeder Düse befeuchtet werden. Dazu durchstr?mt sie einen S?ttigungsturm, der Wasser mit einer Qualit?t von mindestens 3 nach ISO 3696 enth?lt und der eine Temperatur hat, die um einige °C h?her als die in der Kammer ist. Die tats?chlich notwendige Temperatur h?ngt vom angewendeten Druck und von der Art der Sprühdüsen ab. Sie ist so einzustellen, dass die im Prüfraum aufgefangene Menge und die Natriumchloridkonzentration des Sprühnebels innerhalb der festgelegten Grenzen bleiben (siehe 10.2).

Der Vorratsbeh?lter, der die Prüfl?sung enth?lt, muss aus einem gegen die L?sung best?ndigen Werkstoff hergestellt sein und eine Vorrichtung haben, die den Sprühdüsen immer das gleiche Volumen an L?sung zuführt. Die Sprühdüsen müssen aus einem best?ndigen Werkstoff hergestellt sein, z. B. aus Glas oder Kunststoff.

Die Kammer muss belüftet sein, damit sich in ihr kein überdruck aufbauen kann, und zwar so, dass die Umge-bungsbedingungen die Bedingungen im Innern der Kammer nicht beeinflussen.

ANMERKUNG 3Damit direktes Besprühen der Probenplatten vermieden wird, k?nnen Leitrohre verwendet werden. Mit einstellbaren Leitrohren l?sst sich der Sprühnebel gleichm??ig in der Kammer verteilen.

6.4Auffanggef??e aus chemisch best?ndigem Werkstoff (siehe Anmerkung 4). Die Auffanggef??e müssen sich in dem Bereich der Kammer befinden, in dem sich auch die Probenplatten befinden, mindestens eines in der N?he einer Sprühdüse und ein anderes m?glichst weit von einer Sprühdüse entfernt. Sie müssen so aufgestellt sein, dass nur Sprühnebel aufgefangen wird, und keine Flüssigkeit, die von den Probenplatten oder von Teilen der Halterungen oder der Kammer tropft. Die Anzahl der Auffanggef??e muss mindestens doppelt so gro? sein wie die Anzahl der Sprühdüsen.

ANMERKUNG 4Trichter aus Glas oder Kunststoff, die sich mit ihren Stielen in Messzylindern befinden, haben sich als geeignete Auffanggef??e erwiesen. Trichter mit einem Durchmesser von 100 mm haben eine Auffangfl?che von etwa 80 cm2. 6.5Halterungen für die Probenplatten, mit denen die Probenplatten in einem Winkel zwischen 15° und 25° zur Senkrechten gehalten werden, im Allgemeinen Gestelle aus einem best?ndigen nicht metallischen Werkstoff, z. B. Glas, Kunststoff oder in geeigneter Weise beschichtetes Holz. Wenn es ausnahmsweise notwendig ist, die Probenplatten aufzuh?ngen, sind hierfür synthetische Fasern, Baumwollf?den oder andere best?ndige, isolierende Werkstoffe zu verwenden, in keinem Fall aber metallische Werkstoffe. Die Probenplatten k?nnen in der Kammer in verschiedenen Ebenen angeordnet werden, aber auf jeden Fall so, dass keine L?sung von Probenplatten oder Halterungen in einer Ebene auf Probenplatten tropfen kann, die sich darunter befinden.

6.6Falls das Ger?t für eine Sprühnebelprüfung oder einen anderen Zweck mit einer L?sung verwendet wurde, die von der für diese Prüfung festgelegten abweicht, muss es vor Gebrauch gründlich gereinigt werden.

6.7Das Ger?t ist, wie im Anhang C festgelegt, zu kalibrieren.

7 Probenahme

Eine repr?sentative Probe von dem zu prüfenden Beschichtungsstoff (oder aus jedem Beschichtungsstoff im Falle eines Mehrschichtsystems) nehmen, wie in ISO 1512 beschrieben.

Jede Probe nach ISO 1513 vorprüfen und für die weitere Prüfung vorbereiten.

8 Probenplatten

8.1 Werkstoff und Ma?e

Falls nicht anders festgelegt oder vereinbart, müssen die Probenplatten aus Stahl nach ISO 1514 hergestellt sein und die ungef?hren Ma?e 150 mm × 100 mm × 1 mm haben.

2) 1 kPa = 1 kN/m2 (= 0,01 bar)

5

EN ISO 7253:2001 (D)

8.2 Vorbereiten und Beschichten

Falls nicht anders festgelegt, jede Probenplatte nach ISO 1514 vorbereiten und dann nach dem festgelegten Verfahren mit dem zu prüfenden Beschichtungsstoff oder System beschichten.

Falls nicht anders festgelegt, sind auch die Rückseite und die Kanten der Probenplatten mit dem zu prüfenden Beschichtungsstoff oder System zu beschichten.

Wenn die Beschichtung auf der Rückseite und den Kanten der Probenplatten von dem zu prüfenden Beschichtungsstoff abweicht, muss sie eine h?here Best?ndigkeit gegen Korrosion haben, als die aus dem zu prüfenden Beschichtungsstoff.

8.3 Trocknen und Konditionieren

Jede beschichtete Probenplatte über die festgelegte Zeitspanne und unter den festgelegten Bedingungen trocknen oder einbrennen und gegebenenfalls altern. Falls nicht anders vereinbart, die Probenplatten bei einer Temperatur von (23 ± 2) °C und einer relativen Luftfeuchte von (50 ± 5) % mindestens 16 h konditionieren, bei freier Luftzirkulation und unter Ausschluss von direkter Sonnenbestrahlung. Die Prüfung ist dann so bald wie m?glich durchzuführen.

8.4 Trockenschichtdicke

Die Trockenschichtdicke der Beschichtung, in Mikrometer, nach einem der in ISO 2808 festgelegten zerst?rungs-freien Verfahren bestimmen.

8.5 Anbringen von Ritzen

Alle Ritze müssen mindestens 25 mm voneinander und von jeder Kante der Probenplatte entfernt sein.

Falls festgelegt, einen geraden Ritz durch die Beschichtung bis zum Substrat anbringen.

Ritzger?te mit einer harten Spitze benutzen. Das Ritzprofil muss entweder rechteckig oder trapezf?rmig (sich nach oben erweiternd) sein und auf einer Breite von 0,3 mm bis 1,0 mm das metallische Substrat freilegen, falls nicht anders vereinbart.

Es kann/k?nnen ein Ritz oder zwei Ritze angebracht werden. Der Ritz/die Ritze muss/müssen parallel zur l?ngeren Seite der Probenplatte verlaufen, falls nicht anders vereinbart.

Anbringen des Ritzes mit einem Messer ist nicht erlaubt.

Bei Probenplatten aus Aluminium müssen zwei rechtwinklig zueinander liegende, aber sich nicht kreuzende Ritze angebracht werden. Ein Ritz muss parallel zur Walzrichtung angebracht werden und der andere im rechten Winkel dazu.

ANMERKUNG 5Falls Probenplatten aus verzinktem oder mit einer Zinklegierung überzogenem Stahl verwendet werden, sollte der Ritz nur bis zum Zinküberzug gehen und nicht durch diesen bis zum Stahl, falls nicht anders vereinbart.

9 Verfahren zum Belasten der Probenplatten

9.1Die Probenplatten in der Sprühkammer so anordnen, dass sie nicht direkt vom Sprühstrahl einer Düse getroffen werden.

9.2Jede Prüffl?che muss in einem Winkel zwischen 15° und 25° zur Senkrechten in der Kammer nach oben weisen.

ANMERKUNG 6Der Winkel, in dem die Probenplatten in der Kammer angeordnet werden, ist sehr wichtig.

6

EN ISO 7253:2001 (D) Auf Grund von Vereinbarungen zwischen den Vertragspartnern ist es manchmal notwendig, unterschiedlich geformte, beschichtete Bauteile zu prüfen. Bei solchen Prüfungen ist es von besonderer Bedeutung, die geformten Bauteile in ihrer üblichen Gebrauchslage anzuordnen, und zwar so, dass sie den Strom des Sprühnebels m?glichst wenig unterbrechen. Weiterhin k?nnen Probenplatten und Bauteile nicht zur gleichen Zeit geprüft werden, wenn die beschichteten Bauteile der allgemeinen Richtung des Stromes im Wege sind.

Der Sch?digungsgrad der Beschichtung kann bei unterschiedlichen Anordnungswinkeln variieren. Dies ist beim Bewerten der Ergebnisse zu berücksichtigen.

9.3Die Probenplatten so anordnen, dass sie sich und die Kammer nicht berühren und die Prüffl?chen nur dem frei auf sie einwirkenden Sprühnebel ausgesetzt werden.

10 Betriebsbedingungen

10.1Die in der Sprühkammer gemessene Temperatur muss (35 ± 2) °C betragen.

10.2Die durchschnittliche Menge an Sprühl?sung, die in mindestens 24 h aufgefangen wird, muss bei einer horizontalen Auffangfl?che von 80 cm2 zwischen 1 ml/h und 2,5 ml/h betragen.

Die aufgefangene L?sung muss eine Natriumchloridkonzentration von (50 ± 10) g/l und einen pH-Wert von 6,5 bis 7,2 haben (siehe 5.2).

10.3Einmal versprühte Prüfl?sung darf nicht wiederverwendet werden.

11 Durchführung

Falls nicht anders vereinbart, eine Doppelbestimmung durchführen.

11.1Das Ger?t in Betrieb nehmen und so einstellen, dass es die im Abschnitt 10 festgelegten Bedingungen erfüllt.

11.2Die Probenplatten in der Kammer, wie im Abschnitt 9 beschrieben, anordnen.

11.3Die Kammer schlie?en und mit dem Versprühen der Prüfl?sung beginnen. W?hrend der vorgeschriebenen Prüfdauer kontinuierlich sprühen, mit Ausnahme der kurzen t?glichen Unterbrechung (siehe Abschnitt 12), bei der die Probenplatten untersucht, wieder angeordnet oder aus dem Prüfger?t genommen werden, die L?sung im Vorratsbeh?lter überprüft und aufgefüllt und geprüft wird, ob die im Abschnitt 10 festgelegten Bedingungen noch eingehalten sind.

12 Bewerten der Probenplatten

Die Probenplatten in regelm??igen Abst?nden bewerten, wobei darauf zu achten ist, dass die Prüffl?chen nicht besch?digt werden. Die Platten sind so schnell wie m?glich zu bewerten, und die Kammer ist nicht l?nger als 30 min innerhalb von 24 h au?er Betrieb zu setzen. Die Platten nicht trocken werden lassen.

Die Bewertungen m?glichst immer zur gleichen Tageszeit vornehmen.

Am Ende der festgelegten Prüfdauer die Probenplatten aus dem Ger?t nehmen und mit sauberem, warmen Wasser spülen, um Rückst?nde der Salzl?sung von der Oberfl?che zu entfernen. Die Platte sofort abtrocknen und die Prüffl?chen auf Sch?digungen, z. B. Blasenbildung, Rostbildung oder Unterrostung am Ritz oder an den Ritzen nach den Teilen 1 bis 5 von ISO 4628 [siehe Anhang A, Punkt g)] untersuchen.

Falls gefordert, die Platten unter den Normbedingungen nach ISO 3270 über die festgelegte Zeitspanne lagern und die Prüffl?chen nochmals auf Sch?digung untersuchen.

Falls es gefordert ist, das Substrat auf Korrosion zu untersuchen, die Beschichtung nach dem festgelegten Ver-fahren entfernen.

7

EN ISO 7253:2001 (D)

8

13 Pr?zision

Angaben zur Pr?zision liegen zzt. nicht vor.

ISO/TC 35 beabsichtigt, für alle einschl?gigen Normen, einschlie?lich ISO 7253, Pr?zisionsdaten zu ermitteln.Wenn Pr?zisionsdaten vorliegen, werden diese in die Norm aufgenommmen.

Anwender dieser Norm sollten beachten, dass die Pr?zision von einer Reihe von Faktoren abh?ngt. Diese schlie?en das subjektive Bewertungsverfahren, das Herstellen der Probenplatten, die Dicke der Beschichtung, das Trocknen und Konditionieren der Probenplatten und das Anbringen des Ritzes bzw. der Ritze ein.

Das Verfahren wurde jedoch zum Vergleich der Best?ndigkeit unterschiedlicher Beschichtungen gegen Salzsprühnebel als nützlich erachtet. Es ist insbesondere von Nutzen, um relative Bewertungen für eine Serie von beschichteten Platten zu erhalten, die signifikante Unterschiede hinsichtlich ihrer Best?ndigkeit gegen Salzsprühnebel zeigen.

14 Prüfbericht

Der Prüfbericht muss mindestens die folgenden Angaben enthalten:

a) alle Einzelheiten, die zum Kennzeichnen des geprüften Beschichtungsstoffes notwendig sind;

b) einen Hinweis auf diese Internationale Norm (ISO 7253);

c) die Einzelheiten über Angaben entsprechend Anhang A;

d) einen Hinweis auf die internationale oder nationale Norm, die Produktspezifikation oder ein anderes

Schriftstück, die (das) die Angaben nach c) enth?lt;

e) die Prüfdauer;

f) ob ein Ritz oder mehrere Ritze vor der Beanspruchung angebracht wurde(n) und, falls das der Fall ist,

dessen/deren Art und Lage (siehe 8.5);

g) ob die Position der Probenplatten ver?ndert wurde;

h) das Ergebnis der Prüfung, im Vergleich zu den festgelegten Anforderungen;

i) jede Abweichung von dem festgelegten Prüfverfahren;

j) das Prüfdatum.

EN ISO 7253:2001 (D)

Anhang A

(normativ)

Erforderliche zus?tzliche Angaben

Damit die Prüfung durchgeführt werden kann, sind zur Vervollst?ndigung zu den in diesem Anhang aufgeführten Punkten Angaben erforderlich.

Diese Angaben sollten vorzugsweise zwischen den Vertragspartnern vereinbart werden. Sie dürfen teilweise oder vollst?ndig einer Internationalen oder nationalen Norm oder einem anderen Schriftstück für den zu prüfenden Beschichtungsstoff entnommen werden.

a) Werkstoff und Oberfl?chenvorbereitung des zu verwendenden Substrates (siehe 8.1 und 8.2);

b) Verfahren zum Beschichten des Substrates (siehe 8.2);

c) Dauer und Bedingungen für das Trocknen/H?rten (einschlie?lich Einbrennen) der Beschichtung und

gegebenenfalls Alterungsbedingungen vor dem Prüfen (siehe 8.3);

d) Trockenschichtdicke der Beschichtung in μm, einschlie?lich Messverfahren nach ISO 2808 und Angabe, ob es

sich um eine einzelne Schicht oder um ein Mehrschichtssystem handelt (siehe 8.4);

e) Anzahl und Lage von anzubringenden Ritzen vor dem Belasten;

f) Prüfdauer (siehe Abschnitt 12);

g) wie die Probenbeschichtung zu bewerten ist und welche Merkmale bei der Bewertung zu berücksichtigen sind

(siehe Abschnitt 12).

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EN ISO 7253:2001 (D)

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Anhang B

(normativ)

Parameter, die bei der Planung und bei der Konstruktion von Salzsprühkammern mit mehr als 2 m3 Volumen zu berücksichtigen sind

(siehe 6.1)

B.1Anzahl und Anordnung von Sprühdüsen und Leitrohren, die erforderlich sind, um eine gleichm??ige Sprühnebelverteilung innerhalb der in 10.2 festgelegten Grenzen zu bewirken.

B.2Anzahl der Auffanggef??e, die erforderlich sind, um die in 6.4 geforderte Sprühnebelmenge zu überwachen.

B.3Heizung, Isolierung und Regeleinrichtungen, die erforderlich sind, um in der Kammer eine gleichm??ige Temperatur an allen Stellen einzustellen, wo Probenplatten belastet werden.

B.4Ausführung der Decke des Ger?tes (z. B. eine abgeh?ngte Decke), damit, wie in 6.1 gefordert, keine Tropfen auf die Probenplatten fallen.

EN ISO 7253:2001 (D)

Anhang C

(normativ)

Kalibrieren des Ger?tes (siehe 6.7)

C.1 Allgemeines

Für die Qualit?tssicherung (z. B. wenn die Normen der Reihe ISO 9000 angewendet werden) ist es notwendig, eine vergleichende Bewertung für das gesamte Prüfger?t vorzunehmen, um festzustellen, ob sich an einer Beschichtung unter gleichen Prüfbedingungen bei getrennten Prüfserien reproduzierbare Sch?digungen ergeben.

Im Falle sehr gro?er Kammern oder begehbarer R?ume ist es notwendig festzustellen, ob sich in jeder Position innerhalb des Prüfraums bei ?hnlichen Probenplatten ein reproduzierbares Verhalten bzw. eine entsprechende Sch?digung ergibt.

Für die Vergleichbarkeit ist es notwendig, über eine festgelegte Zeitspanne Vergleichs-Probenplatten gleicher Herkunft gleichzeitig zu belasten. Dies gilt auch für die Parameter der Betriebsbedingungen nach dieser Internationalen Norm, um Vergleichbarkeit zu erreichen.

C.2 Vergleichs-Probenplatten

C.2.1Die Vergleichs-Probenplatten müssen aus Stahl CR4 nach ISO 3574 sein und die ungef?hren Ma?e 150 mm × 75 mm haben, mit einer Dicke von (1 ± 0,2) mm.

C.3 Herstellen von Vergleichs-Probenplatten

C.3.1Die Vergleichs-Probenplatten durch Schleifen nach ISO 1514 herstellen.

C.3.2Unmittelbar vor dem Prüfen die Vergleichs-Probenplatten sorgf?ltig mit einem geeigneten organischen L?semittel reinigen, dabei eine weiche Bürste oder ein Ultraschall-Reinigungsger?t benutzen. Die Reinigung in einem mit dem L?semittel gefüllten Beh?lter durchführen. Nach dem Reinigen die Vergleichs-Probenplatten noch einmal mit frischem L?semittel abspülen und trocknen.

ANMERKUNG 7Kohlenwasserstoffe mit einem Siedebereich zwischen 60 °C und 120 °C sind geeignete L?semittel.

ANMERKUNG 8Andere Reinigungsverfahren dürfen nach Vereinbarung zwischen den Vertragspartnern verwendet werden, wenn gleiche Ergebnisse erhalten werden.

C.3.3Die Vergleichs-Probenplatten auf 1 mg genau wiegen.

C.3.4Die Rückseiten der Vergleichs-Probenplatten mit selbstklebender, wasserdichter Folie schützen.

C.4 Durchführung

C.4.1Mindestens sechs Vergleichs-Probenplatten in den Probengestellen (siehe 6.5) in einem Winkel von

(20 ± 5)° zur Vertikalen innerhalb der Kammer so verteilen, dass Einflüsse der r?umlichen Anordnung feststellbar werden.

ANMERKUNG 9Bei gro?en Kammern k?nnen mehr als 6 Vergleichs-Probenplatten erforderlich sein.

C.4.2Die Vergleichs-Probenplatten 96 h belasten, wobei Unterbrechungen von insgesamt h?chstens 30 min zul?ssig sind.

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EN ISO 7253:2001 (D)

C.4.3Nach der Beanspruchung die rückw?rtige Schutzfolie entfernen, lose haftende Korrosionsprodukte mit einem steifen Nylonpinsel oder -bausch entfernen und die belastete Oberseite unter flie?endem Wasser abwaschen. Die verbleibenden Korrosionsprodukte nach einem der folgenden Verfahren chemisch entfernen und dabei darauf achten, dass die verwendeten Chemikalien mit den Platten nicht l?nger als notwendig in Kontakt sind (siehe Anmerkung 10).

Die Platten in eine w?ssrige L?sung tauchen, die 50 % (Volumenanteil) konzentrierte Salzs?ure (ρ = 1,18 g/ml) und 3,5 g/l Hexamethylentetramin als Inhibitor enth?lt.3)

Die Probenplatten in eine w?ssrige L?sung tauchen, die 20 % (Volumenanteil) konzentrierte Salzs?ure (ρ = 1,18 g/ml) und 1 ml/l Propargylalkohol als Inhibitor enth?lt.4)

ANMERKUNG 10Diese Verfahren erfordern etwa 15 min.

C.4.4Nachdem die Korrosionsprodukte entfernt wurden, die Platten gründlich mit flie?enden Wasser abspülen, mit Aceton waschen und trocknen.

C.4.5Die Vergleichs-Probenplatten noch einmal wiegen und den Massenverlust in g/m2 belasteter Fl?che berechnen.

Das Ger?t arbeitet zufrieden stellend, wenn der mittlere Massenverlust der Vergleichs-Probenplatten (130 ± 20) g/m2 betr?gt und wenn bei keiner Probenplatte der Massenverlust um mehr als 25 g/m2 vom Mittelwert oder von einem Wert abweicht, der zwischen den Vertragspartnern vereinbart wurde.

3)Nationale Fu?note: Salzs?ure 1:1 [1 Volumenteil konzentrierte Salzs?ure (ρ = 1,18 g/ml) und 1 Volumenteil Wasser], die

3,5 g/l Hexamethylentetramin enth?lt

4)Nationale Fu?note: Salzs?ure 1:5 [1 Volumenteil konzentrierte Salzs?ure (ρ = 1,18 g/ml) und 5 Volumenteile Wasser], die

1 ml/l Propargylalkohol enth?lt.

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