【打印版】诗歌选读——夏天

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《夏天》诗歌

《夏天》诗歌

《夏天》诗歌
《夏天》诗歌
烦热盛夏的午后
庄稼是碧绿的海
后海苹果林深处
啼鸟在那儿沐浴
叫几声凉快凉快
哪儿的蝉在应和
“知了,知了”
/
站在民居平房上
往东南昭通城望
许多塔吊拔苗助长
成群高楼朗朗拔节
它们仿佛一夜之间
从十八层地狱冒出
直冲上九霄云外去
/
这些都市森林
疯狂地长成了
城市和乡村之间
最坚硬的岸堤
隔离,泾渭分明
凤凰山被围成孤岛
/
站在山顶环顾
城市中心开花
大肆向周围进军
占据昭鲁坝子后
一定还有牙口啃紧箍咒一样的山以及地下的褐煤/
没有人摘下太阳没有人够着天堂世上所有的城市都是海市蜃楼
我们终此一生
匍匐在朝圣路途却走不近它半步/
黑云肆虐着天空恶炸雷隆隆轰鸣冰雹像无数子弹砸出迷蒙的边城黑色的'大街小巷穿梭如织的车流行色匆匆的人群/
高楼大厦最底层雕花的玻璃窗边一杯暖暖的咖啡热腾腾冒着白烟一颗心也在迷望她弄不懂这天气为什么阴晴不定/
夏天多雨也多晴天边出现一道彩虹
却没有几个人发现这哪儿还像是人间以为彩虹就在眼前我们却在风雨之中越走越遥远。

【诗歌】夏天 小学生诗歌

【诗歌】夏天 小学生诗歌

【诗歌】夏天小学生诗歌夏天
夏天,炎热难挡,
太阳高悬,天空湛蓝,
阳光普照,花草欣欣向荣。

绿树成荫,小溪舒缓,
草丛蝉鸣,鸟儿欢快,
远处传来蝉鸣和童声唱和。

沁人心脾的雪糕,
能消暑解渴,一口一个,
还有冰激凌,味道香甜可口。

海滩上游泳,沙滩撒欢,
洋沙流开,涟漪飞溅,
螃蟹在沙滩爬来爬去,而小鱼在海里欢歌。

玩水戏水,好不痛快,
飞溅的水花,透明如玻璃,
人们听见欢声笑语,而满脸红晕的孩子特别可爱。

午后休息,懒洋洋,
蚊子嗡嗡,居于室内,
手扇扇风,心静如止水。

嗅一下花儿香气发寻味美。

夏日的美好,难以形容,
青涩的青年,眼中空望,
智者耐心地听,而瞬间记忆刻骨铭心。

夏天的诗歌现代诗简短

夏天的诗歌现代诗简短

夏天的诗歌现代诗简短
1.《夏天》
1.原文:
夏日的阳光,
热烈地拥抱大地。

蝉鸣奏响,
是夏天的旋律。

2.译文:夏天的阳光,非常热烈地拥抱着大地。

蝉的鸣叫声响
起,这就是夏天的音乐节奏。

2.《夏荷》
1.原文:
池塘里,
荷花开满夏天。

粉的白的,
都是夏的笑靥。

2.译文:在池塘当中,荷花在夏天里满满地盛开着。

粉色的、
白色的荷花,都是夏天的笑脸。

3.《夏夜》
1.原文:
月光洒在庭院,
树影摇曳。

夏夜里,
静谧在蔓延。

2.译文:月光洒落在庭院里,树木的影子在轻轻地摇晃。

在夏
天的夜晚,静谧的氛围在不断地扩散。

4.《夏雨》
1.原文:
乌云下,
雨滴欢快地跳。

洗净了尘埃,
带来夏的清凉。

2.译文:在乌云的下面,雨滴欢快地跳动着。

把尘埃都清洗干
净了,带来了夏天的清爽和凉快。

5.《夏风》
1.原文:
夏风轻轻吹,
吹过麦田。

金色的波浪,
是夏的诗篇。

2.译文:夏天的风轻轻地吹着,吹过麦田。

麦田里金色的麦浪,
就是夏天的诗篇。

关于夏天的儿童诗歌精选

关于夏天的儿童诗歌精选

关于夏天的儿童诗歌精选夏日的童年
炎炎夏日,阳光照耀大地,
小朋友们欢乐地玩耍,
放飞彩色风筝,在蓝天下翱翔。

夏天的阳光明媚,
绿树成荫,喧闹的蝉鸣。

小溪流淌,水波荡漾,
我们脱下鞋袜,踩在凉爽的水中。

躲在大树下,品味冰凉的西瓜,
红汁淋漓,甜蜜的滋味在舌尖绽放;
入口即化的雪糕,
给我们带来一阵阵的清凉。

小朋友们穿着轻薄的衣衫,
戴着童趣的太阳帽,
沐浴在阳光下,欢笑声不断传来;
我瞧见蝴蝶飞舞,
嬉戏在花丛中,翩翩起舞。

海边的沙滩是我们的乐园,
蓝天碧海,扑面而来的海风。

建造城堡,挖沙坑,
享受大自然的恩赐,我们自由自在。

夜晚来临,烟花绽放,
五颜六色,美不胜收。

在星空下,唱歌跳舞,
欢乐的夏夜,寂静的夜空。

夏天像一幅美丽的画,
孩子们是画家,用想象的色彩绘制。

夏天是充满惊喜的季节,
让我们开心笑着,迎接每一天的到来。

小学生诗歌朗诵夏天

小学生诗歌朗诵夏天

小学生诗歌朗诵夏天小学生诗歌朗诵夏天夏天就像雨后的彩虹,缤纷多彩,那你知道哪些关于夏天的朗诵稿?下下面是小编给大家整理的小学生诗歌朗诵夏天,供大家参阅!小学生诗歌朗诵夏天(一)《夏日声音》天井打开了谁在天井外唤我用夏天潮湿的声音在声音的揉搓中我的一些什么被偎热三个季节的积累一个季节的喷发我在声音里飘逸走在夏天就走进一曲缠绵的音律走在夏天被夏天柔软着在夏天疏通血脉一次次地接受冲破禁锢的暗示一次次地在心底堆积准备诉说的语言渴望在夏天迷失忘却来时的道路听着夏天这个步伐趔趄的汉子怎样发出叹息小学生诗歌朗诵夏天(二)《在夏天的原野上》在夏天的原野上我们的步伐悠闲而又美丽我们年轻风吹着散文诗一样的情调抵达我的心灵与夏天的原野一起摇曳我们是幸福的恋人有一种无言的默契我有长长的读后感你有潇洒的风韵我们宁静在夏天的风里我的畅想恬恬欲醉我的猜想浪漫而已惆怅夏天的原野有一万种风情我爱起于水为一种情绪潸然泪下小学生诗歌朗诵夏天(三)《夏天的味道》1桃花之后燥热一袭胜过一袭更多汗水凭空消失六月,截住我所有嘈杂和不安份沿一湾荷塘月色回归,我最原始的想念记忆中的荷叶开始清香2村庄的气息清新而恬静四周林木葱翠轻风袅袅,蝉声归隐这一刻,世界是多么纯粹啊!田园、流水、炊烟简单而美好夕阳下牧童的短笛幽雅而久远3玉米苗的拔节声如此动听栀子花香一浪漫过一浪七月,乡村是潮湿多雨的润色着过多的淳朴和善良剔去一份经久的罪责我便在一片宁静的夜色下心安理得4还有什么比心灵深处的这份安详更重要呢? 且低下来轻下来倾听,更多的声音比如爱比如真诚不远处,还有着成熟和希望!。

夏日诗歌——精选推荐

夏日诗歌——精选推荐

夏⽇诗歌夏⽇诗歌
太阳展露容颜炽热耀眼
翠绿的原野闪亮⼀袭⾦缕⽟⾐
远⼭苍茫蒙胧雾霭
云朵留驻峰巅⽌⾏歇憩
百鸟渺踪迹藏⾝草丛树荫
鸣蝉收拢震颤的'透明⽻翼
微风和煦炊烟散尽⼈影罕见
鸡不飞狗停吠牧笛未闻
⽼⽜慢腾腾⾃得怡然细嚼慢咽
品偿⽣命滋味苦辣酸涩⾹甜
篱笆
正邪敌友好坏善恶
以什么为标准答案没有统⼀
只因奋⽃拼搏追求争雄
欲望⽆⽌境竖墙⽴栅⾃我禁固
于是有的⼈活着已经死了
有⼈虽然离去依然恒久永续
升华精⽓神何苦寻觅⼤道三千
⽣命短暂原本就该⾃在⾃由⾃律
借阳光化刃尽斩有形⽆影的枷锁
扬弃⼼灵羁绊砸碎樊篱少⼀些束缚。

【诗歌】夏天 小学生诗歌

【诗歌】夏天 小学生诗歌

【诗歌】夏天小学生诗歌夏天的阳光普照大地,
云朵像绵绵的棉花糖。

淅淅沥沥的小雨,
让我感觉特别舒爽。

夏天的蝉鸣声,
像是一首美妙的歌谣。

在草地上踢足球,
青草舞动着欢笑。

夏天的河水碧绿如玉,
小鱼在水中畅游。

小朋友们开心嬉戏,
欢乐的声音在空中飘。

夏天的夜晚星辰璀璨,
月亮像一块银盘。

小草上的露水晶莹剔透,
让人感到特别悠然。

夏天的果园香气四溢,
水果红彤彤的。

草莓、葡萄、桃子,
甜甜蜜蜜真好吃。

夏天的风吹过大树,
叶子翩翩起舞。

彩蝶在花丛中飞舞,
美丽的画面让人着迷。

夏天洒满阳光的土地,五彩斑斓的世界。

让我们尽情享受,
美好夏日的清新与自由。

2023文学_儿童诗歌朗诵夏天

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2023儿童诗歌朗诵夏天2023儿童诗歌朗诵夏天(一)在夏天种树手掌潮湿的时候我匍匐在夏的草地上种树一棵用自己的树枝以及树叶刮风的.树一棵在拥抱中长大的树把眼泪流溢在树冠把叹息埋在树根树的中间部分是对人的渴盼在白昼消失在夜晚种树承受着星光和月牙的照耀树木由于种植在夏天就学会了隐语仅仅用树枝的晃动表达自己2023儿童诗歌朗诵夏天(二) 夏天到来知了知了知了,停在树梢。

不去采蜜,不把屋造。

整天喊叫,吵吵闹闹。

秋风一吹,冷得难熬。

再想办法,迟了迟了!蜜蜂花姐姐,过生日,小蜜蜂,去做客。

东边花上停一停,西边花上歇一歇。

“谢谢姐姐给花汁,回去好酿香甜蜜。

”蜻蜓说希奇,真希奇,蜻蜓停在半空里。

飞得高,飞得低,好像一架小飞机。

蜘蛛蜘蛛婆,织绫罗,风一吹,就扯破。

“扯破了,再织过,大风大雨,吓不倒我!”蜗牛小蜗牛,爬着走。

爬呀爬,走呀走,眼看就要爬到头,一下跌个大跟头。

小蜗牛,爬着走。

爬呀爬,走呀走,不怕再跌大跟头,爬呀爬呀爬到头。

螳螂小螳螂,学木匠,两把锯子一个样。

去给娃娃盖新房,盖的房子没开窗。

蜜蜂一见哈哈笑,螳螂气得肚子胀。

萤火虫萤火虫,夜夜红,飞到西,飞到东,一闪一闪像支小电筒。

“你拿电筒去照啥?”“隔壁纺织娘,半夜回娘家,我去送送她。

”叫哥哥叫哥哥,会唱歌;手弹琴,脚打锣。

duo rui mi fa suo,suo fa mi rui duo,唱得大家笑呵呵。

2023儿童诗歌朗诵夏天(三)青蛙呱呱我有很长时间没有见到青蛙了而青蛙从来不知道什么是城市也从来不知道一个在城市居住的人在想念他他在池塘边呱呱地朗诵在他眼里再也没有比池塘更好玩的地方在他眼里再也没有比朗诵更好玩的事情。

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诗歌选读——夏天SchwüleConrad F. MeyerTrüb verglomm der schwüle Sommertag, Dumpf und traurig tönt mein Ruderschlag - Sterne, Sterne - Abend ist es ja - Sterne, warum seid ihr noch nicht da? Bleich das Leben! Bleich der Felsenhang! Schilf, was flüsterst du so frech und bang? Fern der Himmel und die Tiefe nah - Sterne, warum seid ihr noch nicht da? Eine liebe, liebe Stimme ruftMich beständig aus der Wassergruft - Weg, Gespenst, das oft ich winken sah! Sterne, Sterne, seid ihr nicht mehr da? Endlich, endlich durch das Dunkel bricht - Es war Zeit! - ein schwaches Flimmerlicht - Denn ich wußte nicht wie mir geschah. Sterne, Sterne, bleibt mir immer nah!Friedrich HebbelIch sah des Sommers letzte Rose stehn,Sie war, als ob sie bluten könnte, rotDa sprach ich schaudernd im Vorübergehn: So weit im Leben, ist zu nah dem Tod!Es regte sich kein Hauch am heißen Tag,Nur leise strich ein weißer Schmetterling; Doch, ob auch kaum die Luft sein Flügelschlag bewegte, sie empfand es und verging.Friedrich HölderlinWenn dann vorbei des Frühlings Blüte schwindet,So ist der Sommer da, der um das Jahr sich windet. Und wie der Bach das Tal hinuntergleitet,So ist der Berge Pracht darum verbreitet.Dass sich das Feld mit Pracht am meisten zeiget,Ist, wie der Tag, der sich zum Abend neiget;Wie so das Jahr verweilt, so sind des Sommers Stunden Und Bilder der Natur dem Menschen oft verschwunden.SommerGeorg TraklAm Abend schweigt die Klage des Kuckucks im Wald. Tiefer neigt sich das Korn, der rote Mohn. Schwarzes Gewitter drohtüber dem Hügel.Das alte Lied der Grille erstirbt im Feld.Nimmer regt sich das Laub der Kastanie,auf der Wendeltreppe rauscht dein Kleid.Stille leuchtet die Kerzeim dunkeln Zimmer.Eine silberne Handlöschte sie aus. Windstille, sternlose Nacht.SommerabendHeinrich HeineDämmernd liegt der Sommerabend Über Wald und grünen Wiesen; Goldner Mond, am blauen Himmel, Strahlt herunter, duftig labend.An dem Bache zirpt die Grille,Und es regt sich in dem Wasser, Und der Wandrer hört ein Plätschern, Und ein Athmen in der Stille.Dorten, an dem Bach alleine, Badet sich die schöne Elfe;Arm und Nacken, weiß und lieblich, Schimmern in dem Mondenscheine.BlütenreifeHugo von HofmannsthalDie Blüten schlafen am BaumeIn schwüler, flüsternder Nacht,Sie trinken in duftigem TraumeDie flimmernde, feuchte Pracht.Sie trinken den lauen Regen,Den glitzernden Mondenschein,Sie zittern dem Licht entgegen,Sie saugen es taumelnd ein:Sie sprengen die schweigende Hülle Und gleiten berauscht durch die Luft Und sterben an der FülleVon Glut und Glanz und Duft.Das war die Nacht der Träume,Der Liebe schwül gärende Nacht,Da sind mit den Knospe n der Bäume Auch meine Lieder erwacht.Sie sprengten die schweigende Hülle Und glitten berauscht durch die Luft Und starben an der FülleVon Glut und Glanz und Duft.MondnachtJoseph von EichendorffEs war, als hätt der Himmeldie Erde still geküsst,dass sie im Blütenschimmervon ihm nun träumen müsst.Die Luft ging durch die Felder,die Ähren wogten sacht,es rauschten leis die Wälder,so sternklar war die Nacht.Und meine Seele spannteweit ihre Flügel aus,flog durch die stillen Lande,als flöge sie nach Haus.SommergesangPaul GerhardtGeh aus mein Herz und suche Freud In dieser lieben SommerzeitAn deines Gottes Gaben:Schau an der schönen Garten-Zier Und siehe wie sie mir und dirSich ausgeschmücket haben.Die Bäume stehen voller LaubDas Erdreich decket seinen Staub Mit einem grünen Kleide: Narcissus und die TulipanDie ziehen sich viel schöner anAls Salomonis Seide.Die Lerche schwingt sich in die Luft Das Täublein fleucht aus seiner Kluft Und macht sich in die Wälder:Die hochbegabte NachtigallErgötzt und füllt mit ihrem Schall Berg, Hügel, Tal und Felder.Die Glucke führt ihr Völklein aus,Der Storch baut und bewohnt sein Haus, Das Schwälblein speisst ihr Jungen:Der schnelle Hirsch, das leichte Reh'Ist froh und kommt aus seine r HöhIns tiefe Gras gesprungen.Die Bächlein rauschen in dem SandUnd mahlen sich und ihren RandMit schattenreichen Myrten:Die Wiesen liegen hart dabeiUnd klingen ganz von LustgeschreiDer Schaf und ihrer Hirten.Die unverdrossne Bienenschar Zeucht hin und her, sucht hier und dar Ihr edle Honigspeise:Des süssen Weinstocks starker Saft Kriegt täglich neue Stärk und KraftIn seinem schwachen Reise.Der Weizen wächset mit GewaltDarüber jauchzet jung und alt,Und rühmt die grosse GüteDess, der so überflüssig labt'Und mit so manchem Gut begabt Das menschliche Gemüte.Ich selbsten kann und mag nicht ruhn: Des grossen Gottes grosses Tun Erweckt mir alle Sinnen:Ich singe mit, wenn alles singt,Und lasse was dem höchsten klingt Aus meinem Herzen rinnen.Ach denk ich, bist du hier so schön,Und lässt du's uns so lieblich gehn Auf dieser armen Erden:Was will doch wohl nach dieser Welt Dort in dem reichen Himmelszelt Und güldnem Schlosse werden?Welch hohe Lust, welch heller Schein Wird wohl in Christi Garten sein?Wie muss es da wohl klingen,Da so viel tausend Seraphim,Mit eingestimmtem Mund und Stimm Ihr Alleluja singen.O wär ich da! o stünd ich schon,Ach süsser Gott, für deinen Thron Und trüge meine Palmen;So wollt' ich nach der Engel WeisErhöhen deines Namens PreisMit tausend schönen Psalmen.Doch will ich gleichwohl, weil ich noch Hier träge dieses Leibes-Joch,Auch nicht gar stille schweigen:Mein Herze soll sich fort und fort, An diesem und an allem Ort,Zu deinem Lobe neigen.Hilf nur, und segne meinen Geist Mit Segen, der von Himmel fleusst, Dass ich dir stetig blühe:Gib, dass der Sommer deiner Gnad' In meiner Seelen früh und spat Viel Glaubensfrücht erziehe.Mach in mir deinem Geiste Raum, Dass ich dir werd' ein guter Baum, Und lass mich wohl bekleiben: Verleihe, dass zu deinem Ruhm Ich deines Gartens schöne Blum Und Pflanze möge bleiben.Erwehle mich zum Paradies,Und lass mich bis zur letzten Reis An Leib und Seele grünen:So will ich dir und deiner Ehr Allein, und sonsten keinem mehr,Hier und dort ewig dienen.SommersneigeGeorg TraklDer grüne Sommer ist so leiseGeworden, dein kristallenes Antlitz.Am Abendweiher starben die Blumen,Ein erschrockener Amselruf.Vergebliche Hoffnung des Lebens.Schon rüstet Zur Reise sich die Schwalbe im Haus Und die Sonne versinkt am Hügel;Schon winkt zur Sternenreise die Nacht.Stille der Dörfer; es tönen ringsDie verlassenen Wälder. Herz,Neige dich nun liebenderÜber die ruhige Schläferin.Der grüne Sommer ist so leiseGeworden und es läutet der SchrittDes Fremdlings durch die silberne Nacht.Gedichte ein blaues Wild seines Pfads, Des Wohllauts seiner geistlichen Jahre!Hinter den TannenTheodor StormSonnenschein auf grünem Rasen, Krokus drinnen blau und blass;Und zwei Mädchenhände tauchen Blumen pflückend in das Gras.Und ein Junge kniet daneben,Gar ein übermütig Blut,Und sie schaun sich an und lachen -O wie kenn ich sie so gut!Hinter jenen Tannen war es,Jene Wiese schließt es einSchöne Zeit der Blumensträuße, Stiller Sommersonnenschein!Schöne JunitageDetlev von LiliencronMitternacht, die Gärten lauschen,Flüsterwort und Liebeskuss,bis der letzte Klang verklungen, weil nun alles schlafen muss - Flussüberwärts singt eine Nachtigall.Sommergrüner Rosengarten, sonnenweisse Stromesflut, sonnenstiller Morgenfriede,der auf Baum und Beeten ruht - Flussüberwärts singt eine Nachtigall.Strassentreiben, fern, verworren,reicher Mann und Bettelkind,Myrtenkränze, Leichenzüge,tausendfältig Leben rinnt -Flussüberwärts singt eine Nachtigall.Langsam graut der Abend nieder,milde wird die harte Welt,und das Herz macht seinen Frieden,und zum Kinde wird der Held -Flussüberwärts singt eine Nachtigall.Einen Sommer langDetlev von LiliencronZwischen Roggenfeld und HeckenFührt ein schmaler Gang,Süßes, seliges VersteckenEinen Sommer lang.Wenn wir uns von ferne sehenZögert sie den Schritt,Rupft ein Hälmchen sich im Gehen, Nimmt ein Blättchen mit.Hat mit Ähren sich das Mieder Unschuldig geschmückt,Sich den Hut verlegen niederIn die Stirn gerückt.Finster kommt sie langsam näher, Färbt sich rot wie Mohn,Doch ich bin ein feiner Späher, Kenn die Schelmin schon.Noch ein Blick in Weg und Weite, Ruhig liegt die Welt,Und es hat an ihre SeiteMich der Sturm gesellt.Zwischen Roggenfeld und Hecken Führt ein schmaler Gang,süßes, seliges VersteckenEinen Sommer lang.。

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