德语童话不莱梅的城市音乐家
不莱梅镇的音乐家

不莱梅镇的音乐家从前,有人养了一头驴,当他老了干不动活的时候,主人就想把它杀了。
驴觉得情形不妙,就逃跑了。
它来到去不莱梅的大道上,想去那里当个市乐团的音乐师。
在路上,它碰到一只狗,也同它有着相同的命运。
它就对狗说:“我们一起去不莱梅当音乐师吧。
我拨弄琴弦,你敲鼓。
”狗同意了,它们就一道往前走。
不久,它们又碰见了一只猫,也是因为老了主人要杀它,就逃了出来。
它们请猫和它们一起去不莱梅,猫就答应了。
最后,一只鸡也加入了它们的队伍。
它们四个一起往前走,傍晚走进一片森林,想在那儿过夜。
入睡前,它们突然发现远处有一点火光,猜想那里一定有座房子,就朝有亮光的地方走去,想在那儿住一夜。
这座房子原来是强盗的家。
它们来到窗前,驴往里一看,看见一桌美味佳肴。
它们想了一个办法,想赶走强盗。
驴把两只前蹄搭在窗台上,狗骑在驴背上,猫跳到狗身上,最后让鸡飞到猫头上。
等到它们都站好,音乐家们便开始合唱:驴吼、狗吠、猫叫、公鸡啼。
然后它们一齐从窗外冲到屋里。
屋里的强盗听到这怪叫,以为是闹鬼了,吓得逃进了森林。
四个音乐家美美地吃了一顿,便找地方睡觉了。
驴子睡在粪堆上,狗躺在门背后,猫爬到灶台上的热灰里,鸡跳上了横梁。
不一会儿,它们都睡着了,灯火也熄了。
到了半夜,强盗们看见房子里不再有灯火,便派了一个人回来看看动静。
他在黑暗的小屋里看见了猫那两只发光的眼睛,以为是燃烧的炭块,就伸出手凑上去想点着火柴。
结果猫一下子跳到他的脸上,抓他挠他。
强盗拔腿就跑,跑到后门,睡在那里的狗跳起来,朝他的大腿咬了一口;他逃到院子里,路过粪堆时,驴又狠狠地踹了他一脚;公鸡这时从睡梦中惊醒,跳到横梁上大声叫了起来。
强盗吓得半死,好不容易逃了回去。
他对同伴们说:“那屋子里有一个可怕的老妖婆,用长爪子抓我的脸;门口有一个拿刀的男人,捅伤了我的大腿;院子里躺着一个黑汉子,他举起木棒就打我;房顶上还坐着一个判官,要把我抓走。
”从此,强盗们再也不敢来这座房子了。
而这四位不莱梅的音乐家一直在这里快乐的生活着。
不来梅的音乐家优秀ppt课件

同学们刚才已经跟随老师走进课文, 品读了课文中的重点语句,现在,让我 们拿起金钥匙开启智慧之门吧!
? 核心问题: 动物们为什么能过上快乐的生活?
它们没有因为境遇不好而消极地等待厄运的降临, 而是勇敢地逃了出来,怀揣梦想去寻求美好的生活, 一路上它们团结合作、自立自强,凭借自己的勇敢和 机智创造出美好的生活,掌握了自己的命运。
( 伸 )长脖子
( 趴 )在窗台上
( 砍 )他的腿
( 踢 )出门去
( 跳 )到驴背上
( 抓 )他的脸
4.在括号里写出加点词的近义词。
(1)它很愿意和它们一﹒起﹒去不来梅。( 一同 ) (2)强盗们派了一个人来侦﹒察﹒。( 侦查 ) (3)四个小动物过得很快﹒活﹒。( 快乐 ) (4)强盗们听了非﹒常﹒害怕,再也不敢回来了。( 十分 )
3.三探:四个伙伴几次战胜了强盗?它们为什么能够轻 松战胜强盗? 四个伙伴两次战胜了强盗。它们之所以能够轻 松战胜强盗,是因为它们勇敢、有智慧,团结一致、 齐心协力。
4.四悟:联系课文内容谈一谈:这个童话故事告诉我们 什么道理? 这个童话故事告诉我们要有理想,要团结勇敢、 自立自强,命运是可以掌握在自己手中的,幸福生活 需要自己去创造。
机智勇敢团结
核心问题:动物们为什么能 过上快乐的生活?
一读: 边读边想:四个 伙伴为什么要去不来梅 当音乐家?
三探: 四个伙伴几次战 胜了强盗?它们为什么 能够轻松战胜强盗?
二思: 四个伙伴怎么知道 屋里有强盗?之后又是怎 样做的呢?
四悟: 联系课文内容谈一 谈:这个童话故事告诉我 们什么道理?
一头驴(lǘ)、一条狗、一只猫走到了一起,它们从 主人家逃出来,想到不来梅去当音乐家。
《不莱梅的音乐家》简介

《不莱梅的音乐家》简介(罗马尼亚剧目)《不莱梅的音乐家》由18世纪德国著名童话家格林兄弟所创作,讲述了四位主人公——驴、狗、猫和鸡一路上遭遇挫折,但最终战胜困难,来到不莱梅成为音乐家的故事。
这部童话具有励志的主题,很适合小朋友观看。
上路从前有一匹驴子,它辛辛苦苦地为主人干了一辈子。
当它老了,没有气力再去磨坊里磨麦子的时候,主人便打算把它杀掉。
驴子知道了,就决定逃到不来梅市去,想在那里当一个音乐家。
路上,它看见一条猎狗躺在路边打呵欠。
驴子问猎狗为什么躺在这儿。
狗说,因为它老了,再也不能跟主人去打猎了,主人要打死它,它是逃出来的,驴子邀它一起去不来梅当音乐家,猎狗和它一起上路了。
走不多远,它们看见一只猫坐在路边,脸上充满忧愁。
驴子问它有什么不称心的事。
猫说它的年纪大了,牙齿钝了,不能再捉老鼠了,狠心的女主人要淹死它,它逃了出来,却不知到哪里去。
驴和猎狗邀它一起去不来梅当音乐家。
猫听了很乐意,3个落难者一起上路了。
它们走了一阵,在一个农庄门前看见一只公鸡在痛苦地叫喊。
驴子问它为什么,鸡告诉它们说,今天有客人来,女主人准备杀了它招待客人,趁现在还没死,它要大声叫喊,大家认为公鸡有天生的好嗓子,就邀它一起去当音乐家,于是它们4个一同朝不来梅走去。
发现强盗这天夜晚,它们在森林里过夜。
驴子和狗躺在大树下,猫和公鸡爬到树枝当中。
公鸡在临睡前朝四面张望了一遍,望见远处有一点灯光,估计那儿有房子,就建议伙伴们去那儿住。
它们循着灯光来到一座房子跟前。
房子里灯火通明,原来里面住着伙强盗。
驴子身体最高,它探着头朝窗子一看,见桌上摆满了丰盛的酒宴,几个强盗正在高兴地大吃大喝。
赶走强盗驴子、狗、猫和公鸡都已经很饿了,非常希望能吃到这些食物,于是它们开始商量怎样赶走强盗。
办法终于想出来了:驴子把前腿放在窗台上,狗跳到驴子的背上,猫爬到狗的身上,最后公鸡飞上去,站在猫的头上,然后同时大声叫喊。
一下子驴叫、猫喊、鸡鸣、狗吠,响成一片,这样喊叫了一阵,它们便从窗户闯到房里。
不来梅的乐手们的阅读心得

不来梅的乐手们的阅读心得
这篇文章讲的是《不莱梅城》里音乐家们的故事。
故事发生在《不莱梅城》。
《不莱梅城》里的这些“音乐家”是你想也想不到的小动物们。
它们分别是:驴、狗、猫和公鸡。
因为它们的主人嫌它们老了,不中用了,要把它们杀掉,它们不甘心示弱,逃出了自己的家园,组成了这个高、低、中音俱全的“音乐队”。
驴、狗、猫和公鸡这四位难友,在去往《不莱梅城》的逃命途中,遇到了三个强盗。
没有惧怕,发挥各自的聪明智慧和特长,“只见驴子把后腿搭在窗台上,猎狗站在驴背上,猫又爬到狗背上,而公鸡则飞到猫的头上。
接着,他们开始齐声鸣叫起来。
”“音乐家”们齐心协力把三个虽盗吓跑。
四个好伙伴住进了三个强盗的家,并且饱餐了一顿。
赶跑强盗后,它们就在那里过上了逍遥自在的日子,有时候还开“音乐会”呢!
读完这篇文章,我明白了这样一个道理:别人可以嫌弃你,自己不能看不起自己。
记得在学习积累中(法国)蒙田有这样一句格言一一胜利属于自强不息的人。
我就要努力做一个自强不息的人。
不来梅的音乐家_德国寓言

不来梅的音乐家从前有一个人,养了一头驴子。
它不辞劳苦地把一袋一袋地麦子背到磨坊里去磨,已经有很多年了;但是它的力气渐渐完了,越来越不能工作。
主人想把它从栏里牵出去杀掉。
驴子听得风声不好,就逃到不来梅去。
它想在那里做一个镇上的音乐家。
它走了一会,看见一条猎狗躺在路上打呵欠,好像跑累了的样子。
驴子问:“唔,猎狗,你为什么打呵欠?”狗说:“啊,因为我老了,力气一天比一天差,不能再去打猎了;我的主人要打死我,所以我逃出来;但是现在我怎样挣饭吃呢?”驴子说。
“你看,我到布勒门去,要在那里做个镇上的音乐家;你同我一起去吧,也让音乐队雇用你。
我弹琴,你打鼓。
”狗同意了,他们一起向前走去。
没有好久,它们遇着一只猫,它坐在路旁边,面容显得非常愁闷。
驴子说:“唔,老胡子,你有什么不得意的事情?”猫回答说:“谁的生命有了危险,难道还能快乐吗?我的年纪大了,牙齿钝了,只愿意坐在火炉后面打呼噜,不愿意去捉老鼠,所以我的主妇要把我淹死;我虽然逃出来了,但是也没有什么好办法。
我到哪里去好呢?”“同我们一起到不来梅去,你会奏夜间的音乐,你可以做一个镇上的音乐家。
”猫觉得很好,就一起去。
后来这三个离乡避难的走过农庄门前,看见一只公鸡立在门前尽力喊叫。
驴子说:“你怎么叫得这样可怕?”公鸡说:“我在预报好天气·因为今天是圣母给小基督洗晒衫褂的节日。
明于是星期天,有客人要来。
主妇心狠,叫女厨师明夭用我煨汤吃,还叫她今天晚上杀我的头。
现在我要趁我没有死,大声喊叫。
”驴子说:“唉,红头,这是什么话,你同我们走吧,我们到不来梅去。
你无论到哪里,总比死好一点。
你有一个好嗓子。
如果我们一起奏乐,一定很有趣。
”这办法公鸡同意了,于是它们四个一起走去。
但是它们一天不能走到不来梅,晚上来到一个霖林里,要在那里过夜。
驴子和狗躺到一棵大树下面;猫和公鸡爬到树枝当中;但是公鸡飞到树尖上,它在那里是最安全了。
公鸡在睡觉以前,还四面八方看了一遍,看见远处有一点火星,就对它的同伴说,不远一定有房子,因为有灯点着。
不来梅的音乐家格林童话故事(通用15篇)

不来梅的音乐家格林童话故事(通用15篇)不来梅的音乐家格林童话故事(通用15篇)童话故事是指儿童文学的一种体裁,童话中丰富的想象和夸张可以活跃你的思维;那生动的形象、美妙的故事可以帮你认识社会、理解人生,引导你做一个通达事理、明辨是非的人。
下面是店铺给大家带来的不来梅的音乐家格林童话故事(通用15篇),希望能帮到大家!不来梅的音乐家格林童话故事篇1一头驴从主人那里逃了出来,遇到了同样逃出来的猎狗、猫和公鸡。
他们组在一起,要踏上不来梅的道路上,成为一名音乐家……“你看见什么了,驴子?”公鸡问。
“我看见什么了?”驴回答道,“一张布置得很漂亮的桌子上,放满了各种好吃的好喝的东西,强盗们吃得可舒服了。
”“这该是为我们准备的。
”公鸡说。
“是啊!唉,如果我们在那儿就好了!”驴说。
于是动物们动起脑筋来,商量该怎么办,才能把强盗赶走。
终于,他们想出了一个办法。
驴把前腿搭在窗台上,狗跳到驴背上,猫又爬到狗身上,最后公鸡飞起来,落到猫的头上。
一切都准备就绪,他们约定好一个信号,就一起演奏起音乐来:驴哇呜哇呜吼叫,狗汪汪汪地吠,猫喵呜喵呜叫喊,公鸡尖声啼鸣。
然后他们打破窗户,冲进屋里,玻璃碎裂声、可怕的喧闹声把强盗们吓得跳了起来,以为是什么鬼怪来了,拼命地逃进森林。
现在,这四个伙伴坐到桌子旁边,拿起剩下的东西,开开心心地吃了起来。
音乐家们吃完以后,熄了灯,各自去找自己觉得舒服的地方睡觉。
驴躺在干草堆上,狗趴在门后头,猫蜷曲在灶台上热乎乎的灶灰边,公鸡飞上房顶的屋梁。
因为走了很远的路,他们感觉非常疲惫,很快就睡着了。
派去的强盗发现一切都很安静,就走进了厨房,想把灯点上。
这时,他看见猫的眼睛,亮亮的、红红的,以为是烧着的煤球,便拿了一根火柴去点火。
但是猫却不懂得开玩笑,猛地朝强盗的脸扑去,又是吐唾沫又是抓,把强盗吓了一大跳,急忙往后门跑去。
睡在门边的狗跳起来,在他腿上咬了一口。
强盗穿过院子里的干草堆时,驴用后腿狠狠地踢了他一脚。
德语格林童话:不来梅城的乐师

德语格林童话:不来梅城的乐师Die Bremer StadtmusikantenEs war einmal ein Mann, der hatte einen Esel, welcher schon lange Jahre unverdrossen die S?cke in die Mühle getragen hatte. Nun aber gingen die Kr?fte des Esels zu Ende, so da? er zur Arbeit nicht mehr taugte. Da dachte der Herr daran, ihn wegzugehen. Aber der Esel merkte, da? sein Herr etwas B?ses im Sinn hatte, lief fort und machte sich auf den Weg nach Bremen. Dort, so meinte er, k?nnte er ja Stadtmusikant werden.Als er schon eine Weile gegangen war, fand er einen Jagdhund am Wege liegen, der j?mmerlich heulte. "Warum heulst du denn so, Packan?" fragte der Esel."Ach", sagte der Hund, "weil ich alt bin, jeden Tag schw?cher werde und auch nicht mehr auf die Jagd kann, wollte mich mein Herr totschie?en. Da hab ich Rei?aus genommen. Aber womit soll ich nun mein Brot verdienen?""Wei?t du, was", sprach der Esel, "ich gehe nach Bremen und werde dort Stadtmusikant. Komm mit mir und la? dich auch bei der Musik annehmen. Ich spiele die Laute, und du schl?gst die Pauken." Der Hund war einverstanden, und sie gingen mitsammen weiter.Es dauerte nicht lange, da sahen sie eine Katze am Wege sitzen, die machte ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter. "Was ist denn dir in die Quere gekommen, alter Bartputzer?" fragte der Esel."Wer kann da lustig sein, wenn's einem an den Kragen geht", antwortete die Katze. "Weil ich nun alt bin, meine Z?hne stumpf werden und ich lieber hinter dem Ofen sitze und spinne, als nach M?usen herumjage, hat mich meine Frau ers?ufen wollen. Ich konnte mich zwar noch davonschleichen, aber nun ist guter Rat teuer. Wo soll ich jetzt hin?""Geh mit uns nach Bremen! Du verstehst dich doch auf die Nachtmusik, da kannst du Stadtmusikant werden." Die Katze hielt das für gut und ging mit.Als die drei so miteinander gingen, kamen sie an einem Hof vorbei. Da sa? derHaushahn auf dem Tor und schrie aus Leibeskr?ften. "Du schreist einem durch Mark und Bein", sprach der Esel, "was hast du vor?""Die Hausfrau hat der K?chin befohlen, mir heute abend den Kopf abzusschlagen. Morgen, am Sonntag, haben sie G?ste, da wollen sie mich in der Suppe essen. Nun schrei ich aus vollem Hals, solang ich noch kann.""Ei was" sagte der Esel, "zieh lieber mit uns fort, wir gehen nach Bremen, etwas Besseres als den Tod findest du überall. Du hast eine gute Stimme, und wenn wir mitsammen musizieren, wird es gar herrlich klingen." Dem Hahn gefiel der Vorschlag, und sie gingen alle vier mitsammen fort.Sie konnten aber die Stadt Bremen an einem Tag nicht erreichen und kamen abends in einen Wald, wo sie übernachten wollten. Der Esel und der Hund legten sich unter einen gro?en Baum, die Katze kletterte auf einen Ast, und der Hahn flog bis in den Wipfel, wo es am sichersten für ihn war.Ehe er einschlief, sah er sich noch einmal nach allen vier Windrichtungen um. Da bemerkte er einen Lichtschein. Er sagte seinen Gef?hrten, da? in der N?he ein Haus sein müsse, denn er sehe ein Licht. Der Esel antwortete: "So wollen wir uns aufmachen und noch hingehen, denn hier ist die Herberge schlecht." Der Hund meinte, ein paar Knochen und etwas Fleisch daran t?ten ihm auch gut.Also machten sie sich auf den Weg nach der Gegend, wo das Licht war. Bald sahen sie es heller schimmern, und es wurde immer gr??er, bis sie vor ein hellerleuchtetes R?uberhaus kamen. Der Esel, als der gr??te, n?herte sich dem Fenster und schaute hinein."Was siehst du, Grauschimmel?" fragte der Hahn."Was ich sehe?" antwortete der Esel. "Einen gedeckten Tisch mit sch?nem Essen und Trinken, und R?uber sitzen rundherum und lassen sich's gutgehen!""Das w?re etwas für uns", sprach der Hahn.Da überlegten die Tiere, wie sie es anfangen k?nnten, die R?uber hinauszujagen. Endlich fanden sie ein Mittel. Der Esel stellte sich mit den Vorderfü?en auf das Fenster, der Hund sprang auf des Esels Rücken, die Katze kletterte auf den Hund, und zuletzt flog der Hahn hinauf und setzte sich der Katze auf den Kopf. Als das geschehenwar, fingen sie auf ein Zeichen an, ihre Musik zu machen: der Esel schrie, der Hund bellte, die Katze miaute, und der Hahn kr?hte. Darauf stürzten sie durch das Fenster in die Stube hinein, da? die Scheiben klirrten.Die R?uber fuhren bei dem entsetzlichen Geschrei in die H?he. Sie meinten, ein Gespenst k?me herein, und flohen in gr??ter Furcht in den Wald hinaus.Nun setzten sie die vier Gesellen an den Tisch, und jeder a? nach Herzenslust von den Speisen, die ihm am besten schmeckten.Als sie fertig waren, l?schten sie das Licht aus, und jeder suchte sich eine Schlafst?tte nach seinem Geschmack. Der Esel legte sich auf den Mist, der Hund hinter die Tür, die Katze auf den Herd bei der warmen Asche, und der Hahn flog auf das Dach hinauf. Und weil sie müde waren von ihrem langen Weg, schliefen sie bald ein.Als Mitternacht vorbei war und die R?uber von weitem sahen, da? kein Licht mehr im Haus brannte und alles ruhig schien, sprach der Hauptmann: "Wir h?tten uns doch nicht sollen ins Bockshorn jagen lassen." Er schickte einen R?uber zurück, um nachzusehen, ob noch jemand im Hause w?re.Der R?uber fand alles still. Er ging in die Küche und wollte ein Licht anzünden. Da sah er die feurigen Augen der Katze und meinte, es w?ren glühende Kohlen. Er hielt ein Schwefelh?lzchen daran, da? es Feuer fangen sollte. Aber die Katze verstand keinen Spa?, sprang ihm ins Gesicht und kratzte ihn aus Leibeskr?ften. Da erschrak er gewaltig und wollte zur Hintertür hinauslaufen. Aber der Hund, der da lag, sprang auf und bi? ihn ins Bein. Als der R?uber über den Hof am Misthaufen vorbeirannte, gab ihm der Esel noch einen tüchtigen Schlag mit dem Hinterfu?. Der Hahn aber, der von dem L?rm aus dem Schlaf geweckt worden war, rief vom Dache herunter: "Kikeriki!"Da lief der R?uber, was er konnte, zu seinem Hauptmann zurück und sprach: "Ach, in dem Haus sitzt eine greuliche Hexe, die hat mich angehaucht und mir mit ihren langen Fingern das Gesicht zerkratzt. An der Tür steht ein Mann mit einem Messer, der hat mich ins Bein gestochen. Auf dem Hof liegt ein schwarzes Ungetüm, das hat mit einem Holzprügel auf mich losgeschlagen. Und oben auf dem Dache, da sitzt der Richter, der rief: 'Bringt mir den Schelm her!' Da machte ich, da? ich fortkam."Von nun an getrauten sich die R?uber nicht mehr in das Haus. Den vier BremerStadtmusikanten aber gefiel's darin so gut, da? sie nicht wieder hinaus wollt。
格林童话(德语版)-不莱梅的乐师

格林童话(德语版)-不莱梅的乐师Die wei?e SchlangeEs ist nun schon lange her, da lebte ein K?nig, dessen Weisheit im ganzen Lande ber??hmt war. Nichts blieb ihm unbekannt, und es war, alsob ihm Nachricht von den verborgensten Dingen durch die Luft zugetragen w??rde. Er hatte aber eine seltsame Sitte. Jeden Mittag, wenn von der Tafel alles abgetragen und niemand mehr zugegen war, mu?te einvertrauter Diener noch eine Sch??ssel bringen. Sie war aber war zugedeckt, und der Diener wu?te selbst nicht, was darin lag, und kein Mensch wu?te es, denn der K?nig deckte sie nicht eher auf und a?nicht davon, bis er ganz allein war. Das hatte schon lange Zeit gedauert,da ??berkam eines Tages den Diener, der die Sch??ssel wieder wegtrug,die Neugierde, da?er nicht widerstehen konnte, sondern die Sch??ssel in seine Kammer brachte. Als er die T??r sorgf?ltig verschlossen hatte, hob er den Deckel auf, und da sah er, da?eine wei?e Schlange darin lag. Bei ihrem Anblick konnte er die Lust nicht zur??ckhalten, sie zu kosten; er schnitt ein St??ckchen davon ab und steckte es in den Mund. Kaum aber hatte es seine Zunge ber??hrt, so h?rte er vor seinem Fenster ein seltsames Gewisper von feinen Stimmen. Er ging und horchte, da merkte er, da?es die Sperlinge waren, die miteinander sprachen und sich allerlei erz?hlten, was sie im Felde und Walde gesehen hatten. Der Genu? der Schlange hatte ihm die F?higkeit verliehen, die Sprache der Tiere zu verstehen.Nun trug es sich zu, da?gerade an diesem Tage der K?nigin ihrsch?nster Ring fortkam und auf den vertrauten Diener, der ??berall Zugang hatte, der Verdacht fiel er habe ihn gestohlen. Der K?nig lie?ihn vor sich kommen und drohte ihm unter heftigen Scheltworten, wenn er bis morgen den T?ter nicht zu nennen wu?te, so sollte er daf??r angesehen und gerichtet werden. Es half nicht, da?er seine Unschuld beteuerte, er ward mit keinem besseren Bescheid entlassen. In seiner Unruhe und Angst ging er hinab auf den Hof und bedachte, wie er sich aus seiner Not helfen k?nne. Da sa?en die Enten an einem flie?enden Wasser friedlich nebeneinander und ruhten, sie putzten sich mit ihren Schn?beln glatt und hielten ein vertrauliches Gespr?ch. Der Diener blieb stehen und h?rte ihnen zu. Sie erz?hlten sich, wo sie heute morgen alle herumgewackelt w?ren und was f??r gutes Futter sie gefunden h?tten. Da sagte eine verdrie?lich: ?Mir liegt etwas schwer im Magen, ich habe einen Ring, der unter der K?nigin Fenster lag, in der Hast mit hinuntergeschluckt.?Da packte sie der Diener gleich beim Kragen, trug sie in die K??che und sprach zum Koch: ?Schlachte doch diese ab, sie ist wohlgen?hrt.??Ja? sagte der Koch, und wog sie in der Hand, ?die hat keine M??he gescheut, sich zu m?sten, und schon lange darauf gewartet, gebraten zu werden.?Er schnitt ihr den Hals ab, und als sie ausgenommenward, fand sich der Ring der K?nigin in ihrem Magen. Der Dienerkonnte nun leicht vor dem K?nig seine Unschuld beweisen, und da dieser sein Unrecht wieder gutmachen wollte, erlaubte er ihm, sich eine Gnade auszubitten, und versprach ihm die gr??te Ehrenstelle, die er sich an seinem Hofe w??nschte.Der Diener schlug alles aus und bat nur um ein Pferd und Reisegeld. Denn er hatte Lust, die Welt zu sehen und eine Weile darin herumzuziehen. Als seine Bitte erf??llt war, machte er sich auf den Weg und kam eines Tages an einem Teich vorbei, wo er drei Fische bemerkte, die sich im Rohr verfangen hatten und nach Wasser schnappten. Obgleich man sagt, die Fische w?ren stumm, so vernahm er doch ihre Klage, da?sie so elend umkommen mten. Weil er ein mitleidiges Herz hatte, so stieg er vom Pferde ab und setzte die drei Gefangenen wieder ins Wasser. Siezappelten vor Freude, steckten die K?pfe heraus und riefen ihm zu: ?Wir wollen dir's gedenken und dir's vergelten, da?du uns errettet hast!?Erritt weiter, und nach einem Weilchen kam es ihm vor, als h?rte er zu seinen Fen in dem Sand eine Stimme. Er horchte und vernahm, wie ein Ameisenk?nig klagte: ?Wenn uns nur die Menschen mit den ungeschickten Tieren vom Leib blieben! Da tritt mir das dumme Pferd mit seinen schweren Hufen meine Leute ohne Barmherzigkeit nieder!?Er lenkte auf einen Seitenweg ein, und der Ameisenk?nig rief ihm zu: ?Wir wollen dir's gedenken und dir's vergelten!?Der Weg f??hrte in einen Wald, und da sah er einen Rabenvater und eine Rabenmutter, die standen bei ihrem Nest und warfen ihre Jungen heraus. ?Fort mit euch ihrGalgenschwengel!?riefen sie, ?wir k?nnen euch nicht mehr satt machen, ihr seid gro?genug und k?nnt euch selbst ern?hren.?Die armen Jungenlagen auf der Erde, flatterten und schlugen mit ihren Fittichen und schrien: ?Wir hilflose Kinder, wir sollen uns selbst ern?hren und k?nnen noch nicht fliegen! Was bleibt uns ??brig, als hier Hungers zusterben!?Da stieg der gute J??ngling ab, t?tete das Pferd mit seinem Degen und ??berlie?es den Jungen Raben zum Futter. Die kamen herbeigeh??pft, s?ttigten sich und riefen: ?Wir wollen dir's gedenkenund es dir vergelten!Er mu?te jetzt seine eigenen Beine gebrauchen, und als er lange Wege gegangen war, kam er in eine gro?e Stadt. Da war gro?er L?rm undGedr?nge in den Stra?en, und kam einer zu Pferde und machte bekannt, die K?nigstochter suche einen Gemahl, wer sich aber um sie bewerben wolle, der m??sse eine schwere Aufgabe vollbringen, und k?nne er sie nichtgl??cklich ausf??hren, so habe er sein Leben verwirkt. Viele hatten es schon versucht, aber vergeblich ihr Leben darangesetzt. Der J??ngling, als er die K?nigstochter sah, ward er von ihrer gro?en Sch?nheit so verblendet, da?er alle Gefahr verga? vor den K?nig tratund sich als Freier meldete.Alsbald ward er hinaus ans Meer gef??hrt und vor seinen Augen ein goldener Ring hineingeworfen. Dann hie?ihn der K?nig diesen Ring aus dem Meeresgrund wieder hervorzuholen und f??gte hinzu: ?Wenn du ohne ihn wieder in die H?he kommst, so wirst du immer aufs neue hinabgest??rzt, bis du in den Wellen umkommst.?Alle bedauerten den sch?nen J??ngling und lie?en ihn dann einsam am Meere zur??ck. Er stand am Ufer und ??berlegte, was er wohl tun solle. Da sah er auf einmal drei Fische daherschwimmen, und es waren keine andern als jene, welchen er das Leben gerettet hatte. Der mittelste hielt eine Muschel im Munde, die er an den Strand zu den Fen des J??nglings hinlegte, und als dieser sie aufhob und ?ffnete,so lag der Goldring darin. Voll Freude brachte er ihn dem K?nig und erwartete, da?er ihm den verhei?enen Lohn gew?hren w??rde. Die stolzeK?nigstochter aber, als sie vernahm, da?er ihr nicht ebenb??rtig war, verschm?hte ihn und verlangte, er sollte zuvor eine zweite Aufgabe l?sen. Sie ging hinab in den Garten und streute selbst zehn S?cke voll Hirseins Gras. ?Die mu?er morgen, eh' die Sonne hervorkommt, aufgelesen haben? sprach sie, ?und es darf kein K?rnchen fehlen.?Der J??ngling setzte sich in den Garten und dachte nach, wie es m?glich w?re, die Aufgabe zu l?sen; aber er konnte nichts ersinnen, sa?da ganz traurig und erwartete bei Anbruch des Morgens, zum Tode gef??hrt zu werden. Als aber die ersten Sonnenstrahlen in den Garten fielen, so sah er die zehn S?cke alle wohl gef??llt nebeneinander stehen, und kein K?rnchen fehlte darin. Der Ameisenk?nig war mit seinen tausend und tausend Ameisen in der Nacht angekommen, und die dankbaren Tiere hatten die Hirse mit gro?erEmsigkeit aufgelesen und in die S?cke gesammelt. Die K?nigstochter kam selbst in den Garten herab und sah mit Verwunderung, da?der J??ngling vollbracht hatte, was ihm aufgegeben war. Aber sie konnte ihr stolzes Herz noch nicht bezwingen und sprach: ?Hat Er auch die beiden Aufgaben gel?st, so soll Er doch nicht eher mein Gemahl werden, bis er mir einen Apfel vom Baume des Lebens gebracht hat.?Der J??ngling wu?te nicht, wo der Baum des Lebens stand. Er machte sich auf und wollte immerzu gehenso lange ihn seine Beine tr??gen, aber er hatte keine Hoffnung ihn zu finden. Als er schon durch drei K?nigreiche gewandert war und abends in einen Wald kam, setzte er sich unter einen Baum und wollte schlafen. Da h?rte er in den ?sten ein Ger?usch, und ein goldener Apfel fiel in seine Hand. Zugleich flogen drei Raben zu ihm herab, setzten sich auf seine Knie und sagten: ?Wir sind die drei jungen Raben, die du vom Hungertod errettet hast. Als wir gro?geworden waren und h?rten, da?du den goldenen Apfel suchtest, so sind wir ??ber das Meer geflogen bis ans Ende der Welt, wo der Baum des Lebens steht, und haben dir den Apfel geholt.Voll Freude machte sich der J??ngling auf den Heimweg und brachteder sch?nen K?nigstochter den goldenen Apfel, der nun keine Ausredemehr ??brigblieb. Sie teilten den Apfel des Lebens und a?en ihn zusammen.Da ward ihr Herz mit Liebe zu ihm erf??llt, und sie erreichten in ungest?rtem Gl??ck ein hohes Alter。
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und sagte der Großmutter, daß es dem Wolf begegnet wäre, der ihm guten Tag gewünscht, aber so bös aus den Augen ge-guckt hätte: »wenns nicht auf offner Straße gewesen wäre, er hätte mich gefressen.« »Komm,« sagte die Großmutter, »wir wollen die Türe verschließen, daß er nicht herein kann.« Bald darnach klopfte der Wolf an und rief »mach auf, Großmutter, ich bin das Rotkäppchen, ich bring dir Gebackenes.« Sie schwiegen aber still und machten die Türe nicht auf: da schlich der Graukopf etlichemal um das Haus, sprang endlich aufs Dach und wollte warten, bis Rotkäppchen abends nach Hause ginge, dann wollte er ihm nachschleichen und wollts in der Dunkelheit fressen. Aber die Großmutter merkte, was er im Sinn hatte. Nun stand vor dem Haus ein großer Steintrog, da sprach sie zu dem Kind »nimm den Eimer, Rotkäppchen, gestern hab ich Würste gekocht, da trag das Wasser, worin sie gekocht sind, in den Trog.« Rotkäppchen trug so lange, bis der große, große Trog ganz voll war. Da stieg der Geruch von den Würsten dem Wolf in die Nase, er schnupperte und guckte hinab, endlich machte er den Hals so lang, daß er sich nicht mehr halten konnte und anfing, zu rutschen: so rutschte er vom Dach herab, gerade in den großen Trog hinein, und er-trank. Rotkäppchen aber ging fröhlich nach Haus, und tat ihm niemand etwas zuleid.27.Die Bremer StadtmusikantenEs hatte ein Mann einen Esel, der schon lange Jahre die Säcke unverdrossen zur Mühle getragen hatte, dessen Kräfte aber nun zu Ende gingen, so daß er zur Arbeit immer untauglicher ward. Da dachte der Herr daran, ihn aus dem Futter zu schaf-fen, aber der Esel merkte, daß kein guter Wind wehte, lief fort und machte sich auf den Weg nach Bremen: dort, meinte er, könnte er ja Stadtmusikant werden. Als er ein Weilchen fort-gegangen war, fand er einen J agdhund auf dem Wege liegen, der jappte wie einer, der sich müde gelaufen hat. »Nun, wasjappst du so, Packan?« fragte der Esel. »Ach,« sagte der Hund, »weil ich alt bin und jeden Tag schwächer werde, auch auf der Jagd nicht mehr fort kann, hat mich mein Herr wollen tot-schlagen, da hab ich Reißaus genommen; aber womit soll ich nun mein Brot verdienen?« »Weißt du was,« sprach der Esel, »ich gehe nach Bremen und werde dort Stadtmusikant, geh mit und laß dich auch bei der Musik annehmen. Ich spiele die Laute, und du schlägst die Pauken.« Der Hund wars zufrieden, und sie gingen weiter. Es dauerte nicht lange, so saß da eine Katze an dem Weg und machte ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter. »Nun, was ist dir in die Quere gekommen, alter Bartputzer?« sprach der Esel. »Wer kann da lustig sein, wenns einem an den Kragen geht,« antwortete die Katze, »weil ich nun zu Jahren komme, meine Zähne stumpf werden, und ich lieber hinter dem Ofen sitze und spinne, als nach Mäusen herumjage, hat mich meine Frau ersäufen wollen; ich habe mich zwar noch fortgemacht, aber nun ist guter Rat teuer: wo soll ich hin?« »Geh mit uns nach Bremen, du verstehst dich doch auf die Nachtmusik, da kannst du ein Stadtmusikant werden.« Die Katze hielt das für gut und ging mit. Darauf kamen die drei Landesflüchtigen an einem Hof vorbei, da saß auf dem Tor der Haushahn und schrie aus Leibeskräften. »Du schreist einem durch Mark und Bein,« sprach der Esel, »was hast du vor?« »Da hab ich gut Wetter prophezeit,« sprach der Hahn, »weil unserer lieben Frauen Tag ist, wo sie dem Christ-kindlein die Hemdchen gewaschen hat und sie trocknen will; aber weil morgen zum Sonntag Gäste kommen, so hat die Hausfrau doch kein Erbarmen, und hat der Köchin gesagt, sie wollte mich morgen in der Suppe essen, und da soll ich mir heute abend den Kopf abschneiden lassen. Nun schrei ich aus vollem Hals, solang ich noch kann.« »Ei was, du Rotkopf,« sagte der Esel, »zieh lieber mit uns fort, wir gehen nach Bre-men, etwas Besseres als den Tod findest du überall; du hast eine gute Stimme, und wenn wir zusammen musizieren, so muß es eine Art haben.« Der Hahn ließ sich den Vorschlag gefallen, und sie gingen alle viere zusammen fort.Sie konnten aber die Stadt Bremen in einem Tag nicht er-reichen und kamen abends in einen Wald, wo sie übernachten wollten. Der Esel und der Hund legten sich unter einen gro-ßen Baum, die Katze und der Hahn machten sich in die Äste, der Hahn aber flog bis in die Spitze, wo es am sichersten für ihn war. Ehe er einschlief, sah er sich noch einmal nach allen vier Winden um, da deuchte ihn, er sähe in der Ferne ein Fünkchen brennen, und rief seinen Gesellen zu, es müßte nicht gar weit ein Haus sein, denn es scheine ein Licht. Sprach der Esel »so müssen wir uns aufmachen und noch hingehen, denn hier ist die Herberge schlecht.« Der Hund meinte, ein paar Knochen und etwas Fleisch dran täten ihm auch gut. Also machten sie sich auf den Weg nach der Gegend, wo das Licht war, und sahen es bald heller schimmern, und es ward immer größer, bis sie vor ein hell erleuchtetes Räuberhaus kamen. Der Esel, als der größte, näherte sich dem Fenster und schaute hinein. »Was siehst du, Grauschimmel?« fragte der Hahn. »Was ich sehe?« antwortete der Esel, »einen gedeckten Tisch mit schönem Essen und Trinken, und Räuber sitzen daran und lassens sich wohl sein.« »Das wäre was für uns,« sprach der Hahn. »Ja, ja, ach, wären wir da!« sagte der Esel. Da ratschlagten die Tiere, wie sie es anfangen müßten, um die Räuber hinauszujagen, und fanden endlich ein Mittel. Der Esel mußte sich mit den Vorderfüßen auf das Fenster stellen, der Hund auf des Esels Rücken springen, die Katze auf den Hund klettern, und endlich flog der Hahn hinauf, und setzte sich der Katze auf den Kopf. Wie das geschehen war, fingen sie auf ein Zeichen insgesamt an, ihre Musik zu machen: der Esel schrie, der Hund bellte, die Katze miaute, und der Hahn kräh-te; dann stürzten sie durch das Fenster in die Stube hinein, daß die Scheiben klirrten. Die Räuber fuhren bei dem entsetz-lichen Geschrei in die Höhe, meinten nicht anders, als ein Ge-spenst käme herein, und flohen in größter Furcht in den Wald hinaus. Nun setzten sich die vier Gesellen an den Tisch, nah-men mit dem vorlieb, was übrig geblieben war, und aßen, als wenn sie vier Wochen hungern sollten.Wie die vier Spielleute fertig waren, löschten sie das Licht aus und suchten sich eine Schlafstätte, jeder nach seiner Natur und Bequemlichkeit. Der Esel legte sich auf den Mist, der Hund hinter die Türe, die Katze auf den Herd bei die warme Asche, und der Hahn setzte sich auf den Hahnenbalken: und weil sie müde waren von ihrem langen Weg, schliefen sie auch bald ein. Als Mitternacht vorbei war und die Räuber von wei-tem sahen, daß kein Licht mehr im Haus brannte, auch alles ruhig schien, sprach der Hauptmann »wir hätten uns doch nicht sollen ins Bockshorn jagen lassen,« und hieß einen hin-gehen und das Haus untersuchen. Der Abgeschickte fand alles still, ging in die Küche, ein Licht anzuzünden, und weil er die glühenden, feurigen Augen der Katze für lebendige Kohlen ansah, hielt er ein Schwefelhölzchen daran, daß es Feuer fan-gen sollte. Aber die Katze verstand keinen Spaß, sprang ihm ins Gesicht, spie und kratzte. Da erschrak er gewaltig, lief und wollte zur Hintertüre hinaus, aber der Hund, der da lag, sprang auf und biß ihn ins Bein: und als er über den Hof an dem Miste vorbeirannte, gab ihm der Esel noch einen tüchti-gen Schlag mit dem Hinterfuß; der Hahn aber, der vom Lär-men aus dem Schlaf geweckt und munter geworden war, rief vom Balken herab »kikeriki!« Da lief der Räuber, was er konn-te, zu seinem Hauptmann zurück und sprach »ach, in dem Haus sitzt eine greuliche Hexe, die hat mich angehaucht und mit ihren langen Fingern mir das Gesicht zerkratzt; und vor der Türe steht ein Mann mit einem Messer, der hat mich ins Bein gestochen; und auf dem Hof liegt ein schwarzes Unge-tüm, das hat mit einer Holzkeule auf mich losgeschlagen; und oben auf dem Dache, da sitzt der Richter, der rief: bringt mir den Schelm her. Da machte ich, daß ich fortkam.« Von nun an getrauten sich die Räuber nicht weiter in das Haus, den vier Bremer Musikanten gefiels aber so wohl darin, daß sie nicht wieder heraus wollten. Und der das zuletzt erzählt hat, dem ist der Mund noch warm.。