成都德语培训班:德文短篇:Die grasgrünen Haare
成都德语培训班:德文短篇:Direkt durchs Herz

成都德语培训班:德文短篇:Direkt durchs HerzAls Karl zum Fenster hinaus schaute, konnte er nicht ahnen, in welcher Weise sich ihre Wege kreuzen würden. Sein Blick ruhte auf dem Alten Turm aus dem frühen 14. Jahrhundert. In der späten Nachmittagssonne strahlte das denkmalgeschützte Bauwerk eine besondere Ruhe aus.Zur gleichen Zeit saß Sheryll im ICE von Köln nach Frankfurt. Seit der Fertigstellung der neuen Schnelltrasse beträgt die Fahrtzeit nur noch 77 Minuten. Aber sie achtete nicht auf die Geschwindigkeit. Ihre Gedanken kreisten um die Fertigstellung des Projekts. Auch sie konnte nicht ahnen, in welcher Weise sich ihre Wege kreuzen würden.Karl löste seinen Blick vom Fenster und schaute auf die Uhr. Es war nun viertel vor fünf. Er konnte sich nicht erklären, wo sein bester Freund blieb. Steve sollte eigentlich um halb fünf eintreffen, sie wollten gemeinsam eine Runde Squash spielen gehen. Seit Sein Freund mit Susanne zusammen war, hatte er Karl schon häufiger versetzt. Susanne war zwar nett, aber sehr eifersüchtig. Doch nie hatte er vergessen ganz abzusagen. Willkommen auf einem neuen Level, dachte Karl. Er hatte den Gedanken noch nicht zu Endegebracht, da wurde er jäh vom Klingeln seines Handys in die Realität zurückgeholt. "Hey Karl, du wirst es nicht glauben, meine Karre ist verreckt, du musst mich vom Bahnhof abholen. Hast du Tanja zurückgerufen? Ich meine, klar hat sie Mist gebaut, aber mit ihr reden könntest du doch noch mal. Und dann frag sie doch gleich, ob sie vielleicht noch meine Phil Collins CD hat. Aber das können wir auch noch später besprechen. Also du holst mich ab? Bin dann so gegen fünf am Bahnhof. Tschüß, bis nachher." Ich hab mir doch gleich gedacht, dass etwas schief geht. Nicht meine Woche dachte Karl. Er schulterte seine Sporttasche und brauste los.Der Frankfurter Bahnhof war überfüllt. Es dauerte einige Zeit, bis er aus dem Pulk von Menschen seinen Kumpel erblickte. Steve war sehr groß und stämmig, eigentlich nicht leicht zu übersehen. Er prustete: "Oh Mann, gut dass ich dich gefunden habe, es ist verrückt! Soeben ist ein ICE aus Köln eingetroffen und es bildete sich deshalb eine riesige Menschentraube" Die letzten Worte von Steve nahm Karl gar nicht mehr wahr, denn sein Augenmerk richtete sich nun auf eine zierliche, elegante junge Dame, die noch vor dem Zug aus Köln stand. Sie versuchte das Gewicht ihres Gepäcks gleichmäßig zu verteilen, was ihr augenscheinlich nicht recht zugelingen schien, dafür aber sehr amüsant anzusehen war. Karl nahm die Gelegenheit beim Schopfe.Sheryll, völlig überladen, fragte sich, ob sie es angesichts ihres Gepäcks wohl noch rechtzeitig zu der entscheidendenPräsentation schaffen würde. Oh nein, und nun schaut auch noch dieser gut aussehende Typ herüber. Es wurde noch besser, der gut aussehende "Typ" kam auch noch geradewegs in ihre Richtung. "Kann ich Ihnen behilflich sein?" "Nein danke! Äh … doch, sagen Sie mir, wie ich am schnellsten zum Brauerhotel komme, ich bin sowieso schon viel zu spät." Sie strich sich kühl und bestimmend eine Strähne aus der Stirn, doc h innerlich fühlte sie sich nicht bestimmend sondern ärgerte sie sich über Ihre Kühle. Bravo Sheryll, musst du jeden vor den Kopf stoßen, der dir gefährlich werden könnte? schalt sie sich selbst. Sie versuchte mit aller Kraft, ihre Wärme und Liebenswürdigkeit zum Ausdruck zu bringen, um vielleicht wenigstens dieses eine Mal noch etwas zu retten. Sie lächelte. Schon mal ein Anfang! Weiter so, dachte sie, doch es war zu spät. Die Körpersprache von ihr, die erwünschte Distanz signalisierte, wurde akzeptiert und umgesetzt "Ich verstehe, das Brauerhotel liegt etwas außerhalb. Ich würde an ihrer Stelle ein Taxi nehmen - bei dem Gepäck." druckste Karl herum mit sich selbst kämpfend. "Sehr schön können wir dann los? Wir haben den Platznicht auf unbestimmte Zeit gemietet." mischte sich Steve ein, der sich die ganze Zeit zurückgenommen hatte. Es folgte eine knappe aber irgendwie magische Verabschiedung und Sheryll und Karl schauten wehmütig und verwirrt der soeben verpassten Chance hinterher."Ich Idiot!" Karl ließ s einen Kopf immer wieder unsanft gegen das Gerüst der Umkleidekabine fallen und erzeugte dadurch einen dumpfen einschläfernden Ton. "Jeder normale Mann hätte doch darauf bestanden, ihr Gepäck tragen zu dürfen, und alles nur wegen Tanja. Wieso ist es nur so schwierig wieder neu in die Aufrichtigkeit eines Menschen zu vertrauen? Das kann doch alles nicht wahr sein. Wenn ich doch wenigstens ihren Namen hätte, oder noch besser ihre Handynummer. Ich fahr noch mal zum Bahnhof oder besser zu dem Hotel." "Halt mal die Luft an. Erstens ist es klar, dass du noch Zeit brauchst wegen Tanja; zweitens kennst du diese Frau doch gar nicht, egal wie gut sie aussieht; drittens ist es absoluter Quatsch, dass jeder normale Mann drauf bestanden hätte, ihr das Gepäck zu tragen; un d viertens, wenn du dich nicht augenblicklich in Bewegung setzt, wirst du ab heute viel Zeit haben über solche Dinge zu grübeln." Karl gab nach und versuchte sich abzulenken. Nach einer Stunde etwa unterbrach er das Spiel:" Ich muss sie wiedersehen, hast du ihre Augen gesehen?""Sie … hatte …. doch …..ne Sonnenbrille auf oder nicht?" Jappste und keuchte Steve den brennenden, salzigen Schweiß aus den Augen reibend. "Ja doch, eine Sonnenbrille, es ist verrückt, doch als sie sie für ein paar Sekunden abnahm, ging für mich zum ersten Mal die Sonne auf. Wie ein Blitz, der direkt durchs Herz schießt.""Du hast Recht,... das ist verrückt. Du solltest…" Und mit diesen Worten sackte Steve, der eben noch seine Arme auf seine Oberschenkel gestützt hatte, zu Boden. Sein Kreislauf war zusammengebrochen. Der Krankenwagen fuhr mit Steve und Karl zum Marienkrankenhaus.Zur selben Zeit feierte Sheryll, von allem nichts ahnend, ihre erfolgreiche Präsentation mit ihrem Geschäftspartner. Ihre Gedanken waren aber nicht präsent, sondern durchlebten unbarmherzig immer wieder die Szene auf dem Bahnhof wie in einem Hollywoodstreifen, und jedes Mal zuckte sie wegen dem wie und was sie zu dem sympathischen Unbekannten gesagt hatte zusammen. Wieso habe ich soviel Angst verletzt zu werden? Was macht mich so unsicher? Sie kam auch dieses mal nicht drauf. "Wie wäre es zur Feier der Präsentation mit einem Glas Champagner, Sheryll?"lächelte Peter, Ihr Geschäftspartner. Seit er Sheryll das erstemal erblickt hatte, versuchte Peter, ihr Herz zu erobern,es war ihm nie gelungen. "Entschuldige mich einen Augenblick, ich komme gleich wieder, muss mich nur mal frisch machen." Sie erhoffte, dadurch den Kopf klar zu bekommen. Sie stand auf, wendete sich auf dem Absatz um, verwickelte sich dabei in eine am Boden stehende Tasche kam ins Wanken, kam zu Fall, stieß dabei mit dem Kopf gegen eine Stuhllehne und sank bewusstlos zu Boden. Doch bereits auf der Fahrt ins Marienkrankenhaus kam sie wieder zu Bewusstsein.Steve wurde gerade noch untersucht, währ end Karl, wie ein aufgescheutes Huhn im Gang auf und ab lief. Seine Gedanken kreisten. Wieso hatte er nichts unternommen auf dem Bahnhof und was war mit Steve? Steckte mehr hinter dem Zusammenbruch? Er war so ins Grübeln versunken, dass er zunächst nicht b emerkte, dass die Schiebetür aufging und eine ihm bekannte, elegante junge Dame niedergeschlagen den Gang entlang schlurfte. Sie hielt sich einen Kühlakku auf die schmerzende Stelle am Kopf. Und dann trafen sich ihre Blicke. Fasziniert und fassungslos standen sie nun leibhaftig wieder voreinander. Überglücklich strahlten sie sich an. Karl konnte nicht anders er musste sie einfach in den Arm nehmen, und da wusste er, dass sie die Richtige war. "Und wie geht es nun weiter?" fragte Sheryll. Die Antwort gab ein Kuss, der Anfang einer glücklichen und liebevollen Beziehung. Denn wenn maneine Person kennen lernt und der einzige Gedanke der ist, dass man es nicht erträgt, nicht in der Nähe des anderen zu sein, dann bekommt man einen Energiestoß, der direkt durchs H erz geht. PS:此文章由成都德语培训班_法亚小语种张老师收集整理。
成都德语培训班:爱情文章:Die gro

成都德语培训班:爱情文章:Die große LiebeEs war im Wonnemonat Mai,die Bäume zeigten sich in ihrer schönsten Pracht.Die Blüten der Obstbäume waren bis zum Bersten gefüllt mit wunderschönen.......aufgeschlossenen weißen,roséfarbenen und oft auch rötlichen Blütenblättern, die den Bienen,Hummeln und weiteren Insekten Nahrung und Wohnung gaben.Es war ein Rauschen und Sich-Erfüllen,das jedes Jahr aufs Neue beginnt,die Kraft der Natur durch die wärmenden Strahlen der Sonne seine Entfaltung zeigt.Das Leben lebt,und nicht umsonst spricht man auch von diesem Wonnemonat,der die Wonne mit sich bringt.Der Sommer bringt die Vollendung des Lebens in der Natur,der jedoch auf seinem Höhepunkt schon die ankommende Schwere spürt,die den Herbst anzeigt.Die ersten Blätter beginnen schon im Monat August ihre Kraft zu verlieren und schicken sich an,in die Unendlichkeit zu entschwinden,wobei man nicht weiß,wann und wo diese Reise endet,auf die sie sich begeben werden.Die Eiche ist eine sehr starke"Dame",die an Jahren von keinem Baum der Welt wohl übertroffen werden kann.Viele,unendliche viele an Rundungen unterschiedlich geformte Blattwerke trägt sie an sich,die bei leichtem Wind gerne rascheln,da sie wohl ein wenig Unterhaltung anstreben.Zwei dieser Blätter haben sich jedoch im Wonnemonat Mai spontan der Liebe verschrieben.Sie trafen sich am gemeinsamen Baum und haben den Sommer in immerwährender Liebe durchstanden,Glück,Freude,aber auch Leid durchgestanden. Alle ihre Zeitgenossen haben sich schon verabschiedet.Sie schwelgen schon in der Ewigkeit.Diese beiden jedoch haben ihre letzten Kräfte gesammelt,sich gemeinsam in die Ewigkeit zu verabschieden.Ein paar Tränen können sie jedoch nicht verbergen, die ihr Freund,der Baum mit einem verschämten Blick zur Seite registriert und sich mit ihnen freut,dass sie so lange durchhielten und nun beschließen auch im nahenden Ende Hand in Hand zu verweilen.Ein leiser Wind kommt auf.Die beiden Blätter halten sich fest,sie spüren,dass es aufs Ende zugeht.Ein leiser Seufzer entrinnt ihren Lippen-sie weinen...aber sie freuen sich auch,es gemeinsam zu bestehen.Der Wind wird nun stärker-der Herbst zeigt seine Kraft.Das Halten am Ast gleicht einem Balanceakt auf einem Seil,sie klammern und greifen...dennoch...sie haben verloren.Noch im Fallen gestehen sie sich noch einmal ihre Liebe ein.Eine Liebe für die Ewigkeit.Das Ende auf dem harten Boden-die grauen,schon kalten Platten,auf denen sich Fußgänger vorbeibewegen zeigen an,sie sind angekommen.Ihre Liebe hat sie jedoch zusammengeschweißt...für immer und ewig.PS:此文章由成都德语培训班_法亚小语种张老师收集整理。
成都德语培训班:德文短篇:Die Geister Afrikas

成都德语培训班:德文短篇:Die Geister AfrikasEigentlich kann ich sagen, dass ich die Trommeln Afrikas schon immer vernommen habe. Als Kind bereits, wenn ich, wie vielleicht jedes Kind, von großen Abenteuern in weit entfernten Ländern träumte. Und auch dieses schwar ze Mädchen, um das sich meine Geschichte in gewisser Weise dreht, habe ich schon immer gesehen.Mein Name ist Jim, Jim Locke, und als meine Reise begann, war ich gerade 14 Jahre alt. Meine Eltern waren beide gestorben und mein Patenonkel, der mich zu sich genommen hatte, war kein besonders herzlicher Mann. Vor Jahren schon hatte man ihm wegen der Schulden sein Geschäft, das er als Färber von Stoffen betrieben hatte, genommen, und nun suchte er Trost im Alkohol, war verbittert und mürrisch. Ständig beklagte er sich darüber, dass er mich durchfüttern müsse, obwohl er zu Lebzeiten meiner Eltern niemals irgendwelche Hilfe von diesen bekommen hatte.Eines Morgens eröffnete er mir, er habe für mich auf einem Schiff angeheuert, und wies mich an, mich reisefertig zu machen.So verließ ich Bristol, die Stadt in der ich geboren und aufgewachsen war, um zur See zu fahren. Ich war nicht unglücklich darüber, glaubte ich doch, nun ein neues Leben beginnen zu können, ein freies Leben, weitab von den beengenden schmutzigen Gassen meiner Heimatstadt und den ewigenNörgeleien meines Onkels. Mit meinem Bündel in der Hand lief ich am Hafen umher und spähte auf die Schiffsrümpfe, wo irgendwo der Name meines Schiffes, der "Stuart Withling", auftauchen musste. Ich kannte mich aus, denn schon seit Jahren war ich an den Docks herumgeschlichen, hatte die abfahrenden Schiffe beobachtet und die heimkehrenden Seemänner bewundert, deren Haut braun gebrannt und dick wie Leder war, die von ihren Reisen und Abenteuern erzählten und bei Dunk elheit in den Tavernen ihre Shantys sangen und dazu tanzten. Nun also sollte ich selber ein Seemann werden.Endlich entdeckte ich durch die Menge der Menschen, die Fässer von den Schiffen rollten und schwere Bündel ausländischer Stoffe an den Kais stapelt en, den weißen Schriftzug meines Schiffes. Es war ein sonniger Vormittag im Jahre 1744, die Möwenschreie gellen mir noch heute im Ohr und noch immer rieche ich den Geruch von Salz und Teer, der, wie ich später feststellen sollte, so typisch war für die Häf en der Welt.Bald stand ich also vor der "Stuart Withling", einem ansehnlichen Klipper, der, wie ich nebenbei bemerkte, frisch gestrichen war. Ein durchschnittlicher Dreimaster wie er seit Jahren schon in Gebrauch war, um Handelswaren über die Meere zu bringen. Ich lief die Schiffsplanke hinauf und sah mich nach dem Mann um, der fürs Anheuern zuständig war. Ich fand ihn, übergab ihm das Schreiben, das mein Onkel mir mitgegeben hatte, machte mein Kreuz an die dafür vorgesehene Stelle der Besatzungsliste und erfuhr, dass ich als Schiffsjunge an Bord genommen war.Während der ersten Nacht, die ich unter Deck in den engen Mannschaftsquartieren in meiner Hängematte verbrachte, hörte ich einiges über die bevorstehende Reise. Tatsächlich war ich ja an Bord gegang en, ohne das Geringste über Ziel und Auftrag des Schiffes zu wissen. Nun lag ich also hier, während sich das Deck nach und nach mit den Seemännern f üllte, die auf dieser Reise meine Gefährten sein sollten; grobschlächtige Kerle in allen Altersklassen und darunter manch wirklich finsterer Geselle, der mir einen gehörigen Schrecken einjagte. Ich drückte mich tiefer in meine Hängematte und war froh, dass mich niemand so recht zur Kenntnis zu nehmen schien. So lauschte ich ihren Gesprächen, während sie Rum tranken und Tabak rauchten. Viele Geschichten erstaunten mich doch sehr, Berichte von seltsamen Vorkommnissen, von Seeungeheuern, Klabautermännern und fremden Ländern, von Kannibalen und glänzenden Städten aus purem Gold; das berüchtigte Seemannsgarn, wie ich später erfuhr. Aber ich schnappte auch einiges Brauchbares auf. So erfuhr ich, dass wir im Auftrag einer Londoner Handelsgesellschaft nach der Goldk üste unterwegs sein würden um dort die Waren, die wir geladen hatten, hauptsächlich Waffen, Branntwein und B aumwollstoffe, gegen Gold, Elfenbein und Pfeffer zu tauschen. Unser Kapitän, den ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht an Bord gesehen hatte, war ein Portugiese oder Spanier namens Don Felipe, ein verwegener Mann und, wie es hieß, ehemaliger Freibeuter.Allmählich sank ich in einen unruhigen Schlaf und ich träumte von den fernen Küsten jenes dunklen, geheimnisvollen Kontinents, der unser Ziel sein sollte. Wilde exotische Tiere bevölkerten meine Traumlandschaften, Löwen und Elefanten und allerhand anderes merkwürdiges Getier, das ich aus einem Buch meines Onkels kannte, das dieser stets sorgfältig in seiner kleinen Bibliothek aufbewahrt hatte. Ich sah in meinen Träumen ebenso die Bewohner dieses fernen Kontinents. Ich sah sie so wie ich sie von meinen früheren Beobachtungen am Hafen kannte. Ausgemergelte, halb verhungerte Gestalten von schwarzer Hautfarbe, gebückt und niedergedrückt, in Ketten darauf wartend, was mit ihnen geschehen würde. Ich hatte gelernt, dass diese Wesen nicht mehr waren als eine Vorstufe der zivilisierten Menschheit, dem Affen näher als uns Europäern. Hin und wieder wurden einige von ihnen nach England gebracht. Zumeist jedoch brachte man sie, wie ich wusste, nach Amerika, in die neue Welt, wo sie niedrige Arbeiten verrichteten, auf den Feldern oder als Bedienstete der hohen Herrschaften. Immer wieder sah ich jedoch in meinen Träumen auch das schwarze Mädchen, das mich anlächelte und mir zuwinkte. Eine Merkwürdigkeit, die erst später Bedeutung gewinnen sollte.Am nächsten Morgen ging es los. Die Pfeifen ertönten und die Wanten f üllten sich mit gewandten Kletterern, die sich anschickten die Segel zu setzen. Der Anker wurde gehoben und das Schiff setzte sich in Bewegung. Wir segelten durch den Kanal von Bristol hinaus aufs offene Meer und schlugen sodann einen südlichen Kurs ein, der uns entlang des europäischen Festlandes über den nördlichen Wendekreis hinaus zu den geheimnisvollen Küsten Afrikas bringen sollte.Die Zeit des Müßiggangs war vorbei. Ich wurde fürs Erste dem Schiffskoch zugeteilt und verbrachte von nun an endlose Stunden in der engen stickigen Kombüse, wo ich half das Essen zuzubereiten. Zuweilen trug ich dem Kapitän und seinen Offizieren Mahlzeiten auf oder wurde dazu verpflichtet, das Deck zu schrubben oder im Mastkorb Ausschau nach anderen Schiffen zu halten. Mir blieb nur wenig Zeit um mich träumerischen Gefühlen hinzugeben und mich in den unbeschreiblichen Sonnenuntergängen auf offener See zu verlieren. Abends fiel ich todmüde in meine Hängematte und schlief traumlos wie e in Stein bis zum nächsten Morgen. Aber ich war sehr neugierig und lernte viel über das Handwerk der Seemänner. Ich lernte bald, die See zu lieben und genoss nach anfänglichen Schwierigkeiten die ewige träge Bewegung unseres Schiffes, das andauernde Geräusc h der gegen die Bordwand anrollenden Wellen, die salzige Luft und den freien Blick über einen gewölbten Horizont, der durch nichts behindert wurde.Während unserer gesamten Reise blieben wir von französischen Galeonen und marodierenden Freibeutern verschont, nicht zuletzt wegen des Geschicks unseres Kapitäns, der, immer wenn ein fremdes Schiff in Sichtweite kam, nicht zögerte, die entsprechende Flagge hissen zu lassen, die uns als ein befreundetes Schiff auswies. Nach einer kurzen Zwischenlandung bei Cap Verde, wo wir Proviant und Trinkwasser an Bord nahmen, gelangten wir nach beinahe anderthalb Monaten auf See unbehelligt an unser Ziel. Schon von weitem leuchteten die weiß getünchten Mauern der Festung Cape Coast, auf einer hohen Klippe über dem Meer geleg en, im gleißenden Sonnenlicht. Gemächlich segelten wir in Richtung der Festung und schließlich warfen wir unweit der Küste unseren Anker und refften die Segel.Wir waren am Ziel unserer Reise angekommen. Vor uns lag die Goldküste Afrikas.PS:此文章由成都德语培训班_法亚小语种张老师收集整理。
成都德语培训班:德文短篇:Die Begegnung

成都德语培训班:德文短篇:Die BegegnungAls Karl zum Fenster hinaus schaute, konnte er nicht ahnen, in welcher Weise sich ihre Wege kreuzen würden. Sein Blick ruhte auf dem Alten Turm aus dem frühen 14. Jahrhundert. In der späten Nachmittagssonne strahlte das denkma lgeschützte Bauwerk eine besondere Ruhe aus.Zur gleichen Zeit saß Sheryll im ICE von Köln nach Frankfurt. Seit der Fertigstellung der neuen Schnelltrasse beträgt die Fahrtzeit nur noch 77 Minuten. Aber sie achtete nicht auf die Geschwindigkeit. Ihre Gedanken kreisten um die Fertigstellung des Projekts. Auch sie konnte nicht ahnen, in welcher Weise sich ihre Wege kreuzen würden.Karl musste an den Traum der vergangenen Nacht denken, es war als wenn er es erlebt hätte, doch nicht wie ein Traum. Er sah dies e Frau vor Augen, schlank, dunkle lange Haare und ein Lächeln, das er zuvor noch nie gesehen hatte. Er durfte jetzt nicht träumen, denn er musste in die Firma, um 11.00 Uhr war ein Meeting mit einem Vertreter des Architekturbüros angesagt, das den Neubau seiner Firma geplant hatte. Heute sollte der Vertrag zum Abschluss kommen. Er zog einen seiner Designer-Anzüge an, damit er auch einen vorbildlichen Eindruck hinterließ, so wie es seine Mitarbeitergewohnt waren.Frankfurt war um diese Jahreszeit eine schreckliche Stadt.Überall stinkende Autos und diese vielen Hochhäuser. Deshalb hatte er ein Grundstück am Stadtrand gekauft und dort wollte er ein Bürogebäude bauen, in dem er und seine Mitarbeiter sich wohl fühlen sollten.Er stieg in seinen Porsche und fuhr zu seiner Firma, nichts ahnend was ihm bevorstand. Er begrüßte wie jeden morgen seine Mitarbeiter. Die meisten von ihnen waren seit Beginn vor 5 Jahren hier und wussten ihren Chef zu schätzen. Karl setzte sich in sein Büro bereitete die Unterlagen für die bevorstehende Besprechung vor, erledigte noch ein paar Telefonate und begab sich dann in das moderne nach Feng Shui eingerichtete Besprechungszimmer. Sheryll hatte die Pläne und Unterlagen des Bau-Projekts für die Werbeagentur Karl Weber im ICE noch einmal genau durchgesehen und überlegt wie sie die Pläne dem Chef der Firma Weber am besten schmackhaft machen konnte. Der Zug fuhr in den Bahnhof Frankfurt ein. Schnell kämmte sie noch ihre schwarzen langen Haare, rückte ihren kurzen Rock des Kostüms zurech t und verließ dann den Zug. Sie fuhr mit dem Taxi direkt zur Werbeagentur Karl Weber. Sheryll ging die Treppen ins 1. Obergeschoss hoch und stand nun vor der Tür der Werbeagentur. Sie drückte auf die Glocke und ausder Sprechanlage ertönte die Stimme ein er Frau die fragte: "Wen darf ich melden?""Sheryll Wineberger vom Architekturbüro Stahlbauer in Köln." Die Tür klickte und Sheryll trat ein. Sie wurde in ein Besprechungszimmer geführt, das sie mit der Feng Shui Einrichtung sofort faszinierte.Über den großen Tisch gebeugt stand ein Mann, groß, schlank, leicht angegrautes Haar. Sie sagte spontan: "Guten Tag Herr Weber komme ich zu früh?"Karl drehte sich um und stand wie versteinert da. Er traute seinen Augen nicht und brachte kein Wort aus seiner Kehle. Das war sie! Die Traumfrau aus dem Traum der vergangenen Nacht. Das konnte doch nicht wahr sein. Er rieb sich die Augen, schaute auf seine Unterlagen, dann noch einmal auf die Frau, doch diese stand immer noch an der selben Stelle und sah auch noch immer genau so aus wie die Frau aus dem Traum.Langsam ging er auf sie zu. Er schaute sie von oben bis unten an und sagte: "Guten Tag Frau Wineberger, schön Sie kennen zu lernen."Sheryll stand da, schaute Herrn Weber an reichte ihm die Hand und fragte: "Warum haben Sie mich eben so angestarrt? Hatten Sie jemand anderen erwartet oder entspreche ich nicht ihrenVorstellungen?"Karl wusste nicht was er sagen sollte. Er konnte dieser Frau doch nichts von dem erotischen Traum der vergangenen Nacht erzählen. Er spürte wie sein Gesicht rot wurde bis zu den Ohren. Das war ihm schon lange nicht mehr passiert. Früher als er noch 15 oder 16 Jahre alt war, aber doch jetzt nicht mehr, er mit seinen 39 Jahren. Es war ihm so peinlich, dass er sich sofort umdrehte, ihr den Rücken zuwendete und zum Tisch ging und dabei murmelte: "Es war gar nichts Frau Wineberger, Sie haben mich nur an jemanden erinnert."Karl Weber und Sheryll Wineberger verhandelten bis zum Abend über die Pläne und Unterlagen des neuen Bau-Projekts der Werbeagentur. Als sie endlich alles durchgesprochen hatten und sich schließlich auch einig wurden, war es bereits 18.30 Uhr und in der Werbeagentur war es still geworden. Karl und Sheryll waren die einzigen die sich dort noch aufhielten.Obwohl sie Gebäck un d Kaffee zur Verfügung hatten war Karl hungrig geworden. Er wusste nicht ob er Sheryll fragen sollte ob sie mit ihm zu Abend isst. Doch sie kam ihm zuvor. Sheryll packte ihre Unterlagen zusammen und sagte: "Können Sie mir ein Lokal in der Nähe empfehlen in dem ich vor der Rückfahrt noch eine Kleinigkeit essen kann? Oder kommen Sie mit?"Karl ergriff die Gelegenheit und sagte: "Ich kenne ein kleines italienisches Restaurant um die Ecke, wo ich auch sonst immer hingehe. Wenn Sie mitkommen wollen, lade ich Sie gerne ein." Karl ergriff die Gelegenheit und sagte: "Ich kenne einen kleinen Italiener um die Ecke, wo ich auch sonst immer hingehe. Wenn Sie mitkommen wollen, lade ich Sie gerne ein."15 Minuten später saßen Karl und Sheryll bei einem Glas Wein und Spaghetti Funghi beim Italiener um die Ecke und unterhielten sich. Zuerst nur geschäftlich, doch dann kam die alles entscheidende Frage von Sheryll: "Entschuldigen Sie bitte Herr Weber aber es würde mich schon interessieren wem ich denn ähnlich sehe, wie Sie mir heute morgen sagten."Karl war leichenblass geworden. Wie sollte er es ihr nur sagen. Er bestellte noch eine Flasche Barolo und zwei Grappa und sagte noch kein Wort. Sheryll saß da und wartete. Als der Grappa vom Kellner gebracht wurde, reichte er Sheryll das Glas und sagte zur ihr: "Frau Wineberger haben Sie etwas dagegen wenn wir du sagen?" Sheryll war überrascht, mit so etwas hatte sie nicht gerechnet. Doch Karl war ihr sehr sympathisch und so sagte sie: "Nein warum sollte ich. Prost! Ich heiße Sh eryll."Karl bekam langsam wieder Farbe in sein Gesicht und sagte: "Ich heiße Karl, es ist schön, dass ich dich kennen lernen durfte."Als Sheryll und Karl noch ein Glas Wein getrunken hatten, löste sich die Zunge von Karl etwas besser und er sagte zu Sheryll: "Ich muss Ihnen nun etwas erzählen, das Sie mir vielleicht nicht glauben werden, doch es ist wirklich die Wahrheit."Karl erzählte ihr von dem Traum der vergangenen Nacht, zwar nicht in allen Einzelheiten, das hatte noch Zeit, doch die wichtigsten Dinge kamen in der Erzählung vor.Sheryll saß da und hörte wie gebannt zu. Sie konnte es wirklich kaum glauben, doch sie spürte, dass sie sich auch von Karl unheimlich angezogen fühlte.Karl nahm den Kopf von Sheryll in beide Hände, schaute ihr in die Augen und sagte: "Bitte glaube mir, es ist die Wahrheit und ich bin so glücklich dich heute in der Wirklichkeit getroffen zu haben. Ich hoffe wir sehen uns wieder und nicht nur geschäftlich!"Er küsste sie zärtlich auf dem Mund.Sie ließ es geschehen und s agte dann: "Ja Karl! Ich will dich auch wieder sehen."Karl begleitete Sheryll zu ihrem Zug, küsste sie zum Abschied noch einmal zärtlich. Als der Zug abfuhr wussten beide, dass dies nicht das letzte Mal war, dass ihr Zusammentreffen wohl vorbestimmt war und dass sie sich sicher bald wieder sehen würden.Karl ging mit einer unheimlichen Zufriedenheit nach Hause undSheryll lehnte sich in ihren Sitz des ICE's und sah bei geschlossenen Augen nur noch das Gesicht von Karl.PS:此文章由成都德语培训班_法亚小语种张老师收集整理。
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成都德语培训:德语阅读:印第安人和蟋蟀的故事Ein Indianer, der in einem Reservat weit von der nächsten Stadt entfernt wohnte, besuchte das erste mal seinen weissen Bruder in der grossen Metropole.一位住在保留地的印第安人第一次去拜访一位住在大都市的白人哥们。
Er war sehr verwirrt vom vielen Lärm, von der Hek tik und vom Gestank in den Strassenschluchten. Als sie nun durch die Einkaufsstrasse mit den grossen Schaufenstern spazierten, blieb der Indianer plötzlich stehen und horchte auf.街道上的嘈杂、繁忙和难闻的气味把他弄得不知所措。
当他们在满是大橱窗的购物大街上散步时,印第安人突然停住了脚步,仔细地听着什么。
"Was hast du", fragte ihn sein Freund.“怎么了?”他的朋友问。
"Ich höre irgendwo eine Grille zirpen", antwortete der Indianer.“我听见有只蟋蟀在叫。
”印第安人回答说。
"Das ist unmöglich", lachte der Weisse. "Erstens gibt es hier in der Stadt keine Grillen und zweitens würde ihr Geräusch in diesem Lärm untergehen."“不可能,”白人朋友笑道,“一来城市里没有蟋蟀,就算有,它的叫声也早被嘈杂声掩盖住了。
成都德语培训:德语文摘Schuld oder Unschuld, das ist hier die Frage

成都德语培训:德语文摘Schuld oder Unschuld,das ist hier dieFrageDer Regen prasselte laut gegen das verschlossene Fenster, irgendjemand rannte polternd am Haus vorbei,die Treppe am Ende des Flursächzte unter den Schritten eines Unsichtbaren...und es war mal wieder die alte Leier:Mit fest geschlossenen Augen lag Jana in ihrem Bett,wälzte sich hin und her-und konnte nicht einschlafen.Normalerweise wirkte das Geräusch von Regen beruhigend auf sie,aber heute schien sich selbst das kalte Nass gegen sie verschworen zu Haben.Kein Wunder eigentlich.Schließlich war es Freitag der13.Leise fluchend kam die junge Frau auf die ut eines Ratgebers war es am besten,wenn man eine Weile lang etwas anderes tat.Dann würde man besser schlafen.Gut,vielleicht war es jetzt einfach an der Zeit,das auszuprobieren.Schlimmer konnte es eh nicht werden.Barfußtappte sie durch die Wohnung und in das Wohnzimmer,wo sie leise Musik andrehte.Ihre Mitbewohnerin hatte zwar gemeint,sie würde außerhalbübernachten,aber darauf verließsich Jana nicht. Schon oft genug war sie dann doch abends zurückgekommen.Da war es besser,allgemein nicht zu viel Lärm zu Machen.Das gab dannimmerhin auch niemand anderem einen Grund,sich zu Beschweren. Schließlich begab sie sich in die Küche,durchstöberte einen der Hängeschränke.Kein Tee mehr da.Nun gut,ein Glas Wasser würde es auch tun.Mit dem Glas in der Hand kehrte sie ins Wohnzimmer zurück.Sie hatte das Licht aus gelassen,und hatte dadurch freie Sicht auf das Geschehen unten auf der Straße.Jedenfalls hätte sie das gehabt,wäre da etwas passiert.Nur tat es das nicht.Die Straße lag verlassen da,und außer ein paar blinkenden Neonreklamen bewegte sich nichts.Beinahe hätte sie sich schon wieder abgewandt, als sie aus dem Augenwinkel plötzlich eine Bewegung wahrnahm:Eine Frau,nicht vielälter als sie selbst,schlenderte die Straße entlang.Nichts Besonderes-eigentlich.Das irritierende an der Sache war eher das Auto,das nur wenige Meter hinter der Frau entlangfuhr...und immer langsamer wurde.Keine Minute später hielt es ganz an,und eine kräftig gebaute Gestalt sprang hinaus. Jana konnte in der Dunkelheit nicht viel Erkennen,doch von der Statur her schien es ein Mann zu utlosöffnete sie das Wohnzimmerfenster eine Handbreit.Ihre Neugierde war geweckt.Die junge Frau ließsich durch den ungeladenen Gast jedoch nicht aus der Fassung bringen.Sie ignorierte ihn einfach,und lief weiter.Überrascht blieb die Gestalt stehen.Wahrscheinlich hatte sie mit einem Angstschrei oder einer panischen Flucht gerechnet. Mit einer aufregenden Verfolgungsjagd,vielleicht.Aber nichts dergleichen geschah.Und plötzlich passierte alles ganz schnell: der Mann hechtete auf die Frau zu,hielt sie mit der linken Hand fest während er mit der rechten Hand etwas aus seiner Manteltasche holte.Ein länglicher Gegenstand,der im Schein der Neonreklamen leicht glänzte.Ungläubig sah Jana zu,wie die Frau erstarrte. Vor Angst,da war sie sich sicher.Denn es konnte sich hier nur um einenÜberfall handeln.Oder vielleicht sogar eine Entführung? Klar war,dass der Mann eine Waffe hatte.Und die Frau würde nicht schreien.Nein,nicht wenn sie eine Pistole gegen den Rücken gedrückt bekam-zumindest dachte das Jana.Aber es sah ganz so aus,als hätte sie sich geirrt.Denn plötzlich drang ein Schrei zu ihr hoch."Hilfe!",rief die junge Frau.Weiter kam sie allerdings nicht,denn der Mann presste ihr die Hand auf den Mund.Beinahe wäre Jana gegangen.Das sagte sie sich jedenfalls immer, wenn sie später darüber nachdachte.Beinahe.Doch dann sah sieBilder vor sich,Bilder wie sie in einer Blutlache auf der Straße lag,oder wie sie zusammen mit der anderen Frau in dem Kofferraum des Wagens saß,und um ihr Leben bangte...Nein,es war zugefährlich.Was sollte sie schon ausrichten,wenn der Mann eine Waffe hatte?Und so wartete sie,beobachtete,wie die Frau gezwungen wurde,in das Auto zu Steigen,und der Wagen Sekunden später auch schon davon brauste.Die Straße lag still da...ganz als wäre nichts gewesen.Janas Hände zitterten,als sie das Fenster wieder schloss.Ihr Blick wanderte zum Telefon herüber,doch ihre Beine wollten sie nicht bis dorthin tragen.In der Wohnung war es ganz kalt geworden, und auf dem Fensterbrett bildete sich eine kleine Pfüngsam rührte sie sich wieder,wischte das Wasser weg,schaltete die Musik aus.Sie wusste,dass sie eigentlich die Polizei rufen musste.Aber was sollte sie denen schon sagen?Sie hatte ja nicht mal das Kennzeichnen erkennen können.Am Ende hielten die das alles nur für einen Witz.So was gab es schließlich häufig. Jugendliche,die sich einen Spaßdaraus machten,der Polizei von ausgedachten Morden und niemals stattgefundenen Entführungen zu erzählen.Sie hatte einfach keinen einzigen Anhaltspunkt.DiePolizei würde dann sowieso nichts machen können.Wozu sich also die ganze Mühe machen?Jana rief die Polizei nicht an.Stattdessen ging sie zurück in ihr Bett und schlief auch bald ein.Als sie später aufwachte,tat sie ihr bestes,die ganze Sache einfach zu Vergessen:mit Erfolg. Sie erfuhr nicht,dass einer ihrer Nachbarn die Polizei angerufen hatte und eine Beschreibung des Wagens,des Täters und des Opfers abgegeben hatte.Sie erfuhr nicht von der Leiche,die man ein paar Tage später aus dem Main zog.Sie lebte ihr Leben ganz normal weiter...bis etwa eine Woche danach ein Brief bei ihr ankam.Es ging um ihre Kusine Natalie:verstorben an Freitag dem13.dieses Jahres.PS:此文章由成都德语培训_法亚小语种张老师收集整理。
成都德语培训班:德文短篇:Ein unerwarteter Besuch

成都德语培训班:德文短篇:Ein unerwarteterBesuchAls Karl zum Fenster hinaus schaute, konnte er nicht ahnen, in welcher Weise sich ihre Wege kreuzen würden. Sein Blick ruhte auf dem Alten Turm aus dem frühen 14. Jahrhundert. In der späten Nachmittagssonne strahlte das denkmalgeschützte Bauwerk eine besondere Ruhe aus.Zur gleichen Zeit saß Sheryll im ICE von Köln nach Frankfurt. Seit der Fertigstellung der neuen Schnelltrasse beträgt die Fahrtzeit nur noch 77 Minuten. Aber sie achtete nicht auf die Geschwindigkeit. Ihre Gedanken kreisten um die Fertigstellung des Projekts. Auch sie konnte nicht ahnen, in welcher Weise sich ihre Wege kreuzen würden.Sheryll saß an einem Fensterplatz des ICE. Sie fuhr das erste Mal mit dieser Hochgeschwindigkeitsbahn, deren scharfen Züge sie irgendwie an einen Hai erinnerten. Sie genoss den weichgepolsterten Sitz und die Beinfreiheit, während sie aus dem Fenster sah, ohne richtig wahrzunehmen, wie die Landschaft an ihr vorbeiraste. Sie hatte heute einen anstrengenden Nachmittag vor sich. Das Projekt, an dem sie seit zwei Monaten arbeitete, solltenun seinen Abschluss finden. Das lag jedoch allein in ihrer Hand.Sie hatte ihr rechtes Bein über das andere geschlagen und wippte es nervös auf und ab. Hoffentlich konnte sie die Bauherren überzeugen.Auf dem freien Sitzplatz neben ihr lag ihre Mappe mit den Plänen für das neue Hochhaus. Sheryll nahm die Mappe in die Hand und blätterte mit zusammengezogenen Augenbrauen darin.Sie sah nicht auf, als sich jemand neben sie setzte, so vertieft war sie in ihre Unterlagen."Interessant", hörte sie eine weibliche Stimme nach einer Weile sagen.Ja, dieser Tag wird interessant, dachte sie, ohne sich angesprochen zu fühlen. Erst als sie den aufdringlichen Blick der alten Dame neben sich spürte, sah sie auf."Interessant", wiederholte ihre Sitznachbarin nochmals, doch sie beachtete nicht die Pläne auf Sherylls Schoß. Dafür fixierte sie Sherylls Gesicht, als hätte sie irgendein Geschwulst oder sonst etwas Eigenartiges entdeckt.Sheryll fasste sich automatisch ins Gesicht und strich eine blonde Haarsträhne hinters Ohr. Sie spürte nichts außer ihrer zarten Haut, die wie immer einen Ton zu blass für diese Jahreszeit war. Siegenehmigte sich einfach zu wenig Freizeit, kam selten an die frische Luft."Was meinen Sie?", fragte sie und stellte fest, dass sie sich über die alte Dame ärgerte."Ach Schätzchen", die Dame nahm ihre Hand, "Lassen Sie sich nicht von einer alten Dame stören. Ich habe nur eben diese Brieftasche zwischen den Sitzen gefunden. Sie war eingeklemmt." Sie hielt Sheryll die lederne Brieftasche hin."Oh. Sie gehört nicht mir." Sheryll hatte keine Lust auf ein Gespräch. Sie musste sich noch geistig auf die Verhandlungen vorbereiten."Sehen Sie einmal." Die Dame öffnete sie. "Es ist ein Ausw eis darin. Die Brieftasche hat ein Mann vergessen. Ich war so neugierig und hab mir erlaubt das Foto anzusehen." Sie hielt es Sheryll unter die Nase. Unfreiwillig nahm Sheryll den Lichtbildausweis und sah ihn sich an. Sie merkte wie ihr für eine Sekunde die Luft wegblieb. Für einen kurzen Moment hatte sie ihrer Phantasie freien Lauf gelassen. Sie spürte, wie ihre Wangen glühten."Kennen Sie ihn?", es war der alten Dame nicht entgangen, dass das Foto in Sheryll etwas ausgelöst hatte.Doch Sheryll hatte sich schon wieder gefasst. "Nein, nein... F ür einen Moment dachte ich..." Sie sah ihre Sitznachbarin an. "Nein", sagte sie entschlossen, "ich kenne ihn nicht.""Ich werde den Ausweis wohl am Bahnhof abgeben." Sie schien auf eine Antwort zu warten. Da merkte Sheryll, dass sie die Brieftasche noch immer in der Hand hielt."Ich mache das schon", hörte sie sich selbst sagen. Sie konnte es nicht glauben, als sie sie in ihrer Handtasche verstaute. "Wie Sie möchten, aber vergessen Sie es nicht." Die Dame sah sie misstrauisch an.Es war bereits 20 Uhr als Karl sich vom Fenster abwandte, an dem er die meisten Stunden seiner Tage verbrachte. Es tat ihm gut, andere Menschen zu sehen. Zu wissen, dass das Leben draußen weiterging.Er streckte seinen verspannten Rücken, während er in die Küche ging, um sich etwas zu essen zu machen. Er hatte noch eine Knackwurst und etwas Gemüse vom Vortag übrig. Gott sei Dank hatte er keine Mikrowelle. So verging wenigstens etwas Zeit beim Aufwärmen seiner täglichen Speisen. Denn Zeit h atte er genug. Vor allem jetzt, seit er nicht mehr arbeitete. Doch was konnte er tun, wenn sein Körper nicht mehr mitmachte? Seine Arbeit hatte ihn immer abgelenkt - von den Sorgen und Gedanken, die ihn umtrieben.Er hatte es nie leicht gehabt im Leben, doch die Einsamkeit war das schlimmste.Was hatte sie eigentlich hier zu suchen? War ihr der Erfolg heute Nachmittag so sehr zu Kopf gestiegen? Sie war überglücklich gewesen, als sie die Bauherren überzeugt hatte. Anschließend waren sie sogar noch essen gegangen. Vielleicht war es auch der Wein, überlegte sie. Doch da sie schon einmal hier war, wäre es dumm, wieder zurückzufahren.Sheryll griff in ihre Handtasche und holte den Ausweis hervor, den sie beim Aussteigen am Bahnhof vergessen hatte, abzugeben. Sie dachte an die alte Dame und hoffte, sie hatte sie nicht beobachtet, wie sie einfach mit dem Ausweis in der Tasche zu den Taxis geeilt war.Grafengasse 9. Sheryll war noch nie in dieser Stadt gewesen. Sie hatte keine Ahnung, wo diese Gasse sein sollte. Als sie endlich einen Passanten auf der fast menschenleeren Strasse sah, fragte sie ihn einfach nach dem Weg."Die Gasse ist gegenüber vom alten Turm, die kleine Einkaufsstrasse." Die junge Frau deutete in die Richtung. Grafengasse. Endlich. Sie wünschte, sie wäre jetzt zu Hause, so erschöpft und müde war sie. Je näher sie der Nummer 9 kam, destoheftiger schlug ihr Herz. Was hatte sie hier zu suchen, fragte sie sich noch einmal.Wieder einmal holte er den Stapel Briefe heraus, die sie ihm ungeöffnet wied er zurückgeschickt hatte. Er nahm einen nach dem anderen heraus und las die Zeilen, die nie von jemand anderem gelesen wurden. Wieder einmal kamen ihm die Tränen. Warum hatte er sie nie besucht, hatte sein Recht eingefordert? Er war zu schwach gewesen. Jet zt war es zu spät, sie würde es ihm nie verzeihen. Aber wahrscheinlich wusste sie gar nicht, dass es ihn gab.Plötzlich läutete es an der Tür. Wer konnte das sein? Er verstaute die Briefe wieder in der Lade neben dem Fernseher, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und ging in den Vorraum um nachzusehen.Durch den Spion erkannte er eine junge Frau. Sie hatte seine Brieftasche in der Hand, die er letzte Woche im neuen ICE vergessen hatte, als er versucht hatte, sein Leben umzustellen. Es sollte der Anfang sein, ab und zu etwas zu unternehmen und unter Leute zu kommen. Doch bei dem einen Mal war es seit dem geblieben. Er öffnete die Tür.Ein Mann um die sechzig Jahre stand vor ihr. Er sah älter aus, als auf dem Passfoto. Doch er hatte die gleichen blauen Augen wiesie. Wieder spürte sie dasselbe Glühen in ihren Wangen, wie heute Nachmittag im Zug, als sie sein Foto das erste Mal gesehen hatte. Wieso empfand sie so? Sie kannte diesen Mann doch gar nicht. Wortlos lies er sie in die Wohnung."Wer ist das?", fragte sie, als sie das Foto von einem kleinen Mädchen, vielleicht drei Jahre alt, auf der Wand gegenüber der Eingangstüre sah."Ich glaube, das bist du."Erst als Sheryll die Tränen an ihren Lippen schmeckte, merkte sie, dass sie weinte. "Wo warst du", schluchzte sie.Er holte die ungelesenen Briefe und drückte sie ihr wortlos in die Hand.PS:此文章由成都德语培训班_法亚小语种张老师收集整理。
成都德语培训学校:德文短篇:Liebe für eine Nacht

成都德语培训学校:德文短篇:Liebe für eine NachtAls Karl zum Fenster hinaus schaute, konnte er nicht ahnen, in welcher Weise sich ihre Wege kreuzen würden. Sein Blick ruhte auf dem Alten Turm aus dem frühen 14.Jahrhundert. In der späten Nachmittagssonne strahlte das denkmalgeschützte Bauwerk eine besondere Ruhe aus.Zur gleichen Zeit saß Sheryll im ICE von Köln nach Frankfurt. Seit der Fertigstellung der neuen Schnelltrasse beträgt die Fahrzeit nur noch 77 Minuten. Aber sie achtete nicht auf die Geschwindigkeit. Ihre Gedanken kreisten um die Fertigstellung des Projekts. Auch sie konnte nicht ahnen, in welcher Weise sich ihre Wege kreuzen würden.Karl blickte auf seine Uhr. Es war Freitagnachmittag, kurz nach17.00. In fünf Stunden würde er am Hauptbahnhof Göttingena nkommen. Als Überraschung zu Biancas 30.Geburtstag. In zwei Wochen zog sie nach Frankfurt zurück. Endlich. Er freute sich sehr darauf, sie wieder in seiner Nähe zu haben.Sie kannten sich bereits seit Jahren, hatten gleichzeitig nacherfolgreichem Examen im selben Verlag angefangen und einige Zeit gemeinsam gearbeitet. Den Kontakt hatten sie immer gehalten. Seit er sich vor zwei Monaten nach achtjähriger Beziehung von seiner Lebensgefährtin getrennt hatte, hatten sie wieder häufiger miteinander telefoniert. Letzten Samstag hatte sie ihn in Frankfurt besucht, sie waren tagsüber durch die Weinberge im Taunus gewandert und abends hatten sie beim ersten Federweißen der Saison zusammen gesessen. Er spürte noch immer das Kribbeln, das er bei ihrem Anblick den ganzen Tag über empfunden hatte. Er wusste nicht ob es ihr genauso ging. Er hatte sich nicht getraut zu fragen.Aber bevor er Bianca heute in die Arme schließen konnte, musste er noch zu einer Abschlussbesprechung. Sie hatten ein renommiertes Meinungsforschungsinstitut damit beauftragt, den Markt zu analysieren und eine Studie zu erstellen, in welcher Marktlücke man die neue Wohnzeitschrift ansiedeln könnte. Die Präsentation war heute Abend und die Informationen, die vorab zu ihm durchgedrungen waren, verhießen ein erfolgversprechendes Ergebnis.Darum hatte er für diesen Tag einen besonderen Rahmen gewählt.Das Lokal im Alten Turm, ein Geheimtipp weit über Frankfurts Grenzen hinaus.Die 77 Minuten im Zug vergingen wie im Flug. In Gedanken ging Sheryll noch e inmal ihre Präsentation durch. Es war ihr erstes Projekt, das sie eigenverantwortlich von Anfang bis Ende geleitet hatte. Sie war mit dem Ergebnis zufrieden, ihr Team hatte sie bei ihrer Feuerprobe die ganze Zeit über nach Kräften unterstützt. Zufrieden kl appte sie die Mappe auf ihrem Schoß mit den Unterlagen der Analyse zusammen und schloss für einen Moment die Augen.Sie war stolz auf sich. Sie war Anfang 50, aber die meisten schätzten sie auf Mitte 40. Vor drei Jahren hatte sie sich kurz vor der Silberhochzeit von ihrem Mann getrennt. Sie hatte all ihren Mut zusammengenommen. Aber es war ihr als einzig möglicher Weg erschienen. Die Monate danach waren schwer gewesen. Sie hatte ihre Kinder, ihr Haus und ihren Job im B üro ihres Mannes zurückgelassen.Hatte innerhalb von sechs Stunden eine Einzimmerwohnung gemietet und in ihrem Auto nur das Nötigste mitgenommen. Ihrebeste Freundin hatte geholfen und abends hatten sie wie in alten Zeiten auf dem Fußboden gesessen, eine Flasche Wein und zwei Gläser in der Mi tte, dazwischen einen überquellenden Aschenbecher und Dutzende von Teelichtern im Zimmer, weil der Strom noch abgestellt war. Sie hatten gelacht, geredet, eine Flasche Cabernet Sauvignon ausgetrunken und drei Packungen Gauloises rot weggeraucht.Ein Gefühl von unbeschreiblicher Freiheit hatte sie durchflutet und sie in all den folgenden Monaten, in denen sie eine größere Wohnung, einen Job und einen neuen Platz im Leben suchte, nie verlassen. Sie hatte den Schritt keine Minute bereut.Karl tauchte aus sei nen Erinnerungen auf, räumte seinen Schreibtisch auf, fuhr den PC herunter, zog sein Jackett an und verließ das Büro. Karl war 1,90 m groß, schlank, hatte kurze, schwarze Haare, die durch das Haargel noch dunkler wirkten und braune Augen. Er war der Schwarm aller weiblichen Mitarbeiter in seiner Abteilung. Karl beschloss, trotz des herrlichen Wetters mit dem Wagen zum Alten Turm zu fahren, dann wäre er später schneller am Bahnhof. Er blinzelte in das warme Lichtder untergehenden Sonne, dachte wieder an das Wochenende mit Bianca.Sheryll kam pünktlich am Hauptbahnhof an, stieg ins Taxi und ließ sich zum Alten Turm fahren. Sie bezahlte, griff nach ihrem Gepäck und öffnete die Beifahrertür. Sie schwang ihre Beine aus dem Wagen, stieg aus - und blickte in ein paar rehbraune Augen, die sie lächelnd ansahen."Ich vermute, Sie sind Sheryll Summer vom Ifo-Institut aus Köln?" fragte eine charmante Stimme, die ebenso wie die braunen Augen zu einem hochgewachsenen jungen Mann gehörten, " darf ich Ihnen Ihr Gepäck abn ehmen?"Sheryll erwiderte den Blick und nickte. Sie spürte eine leichte Gänsehaut. Dieses Gefühl hatte sie schon jahrelang nicht mehr erlebt.Gemeinsam gingen sie ins Lokal. Nach Begrüßung aller Anwesenden präsentierte Sheryll ihre Analyse und die ganze Zeit ruhten Karls Augen auf ihr. Sie spürte seinen Blick und genoss die augenscheinliche Sympathie, die er ihr entgegenbrachte. AmEnde ihres Vortrags bekam sie riesigen Applaus und zufrieden mit sich selbst, sehnte sie sich nach einem Glas Wein und einer Gauloises.Sie durchwühlte ihre Handtasche zweimal - Frauen wie sie hatten immer viel zu große und unübersichtliche Taschen dabei, aber sie konnte ihre Zigaretten einfach nicht finden."Sheryll, kann ich Ihnen helfen?" fragte Karl dicht neben ihr."Ach, so ein Mist, ich glaube ich habe meine Zigaretten im Zug liegen gelassen. Ich hole mir schnell neue aus dem Automaten unten im Keller", erwiderte sie."Sorry, aber der ist defekt und hier gibt's keine einzige Zigarette zu kaufen. Ich sitze nämlich sozusa gen auch schon auf dem Trockenen.""Ach herrje, was machen wir denn nun so ganz ohne Glimmstängel?""Ich habe meinen Wagen direkt vor der Tür, wir könnten schnell zur nächsten Tankstelle fahren und welche besorgen," schlugKarl vor."Das Angebot nehme ich nur an, wenn ich Sie zu einer Packung einladen darf.""Abgemacht," stimmte Karl zu und gemeinsam gingen sie zu seinem Wagen.Sheryll betrachtete ihn aus den Augenwinkeln. Er sah unverschämt gut aus und während sie sich unterhielten und lachten, spürte sie den unbändigen Wunsch Karl zu küssen. Sie schalt sich eine Närrin, ein Mann der fast ihr Sohn sein könnte. Aber sie genoss einfach das Gefühl dieses Augenblicks. Sie hatte es so lange entbehrt.Da spürte sie seine Hand auf ihrer, ganz vorsichtig streichelte er ihre Finger, schweigend genossen sie diesen Moment der plötzlichen Vertrautheit. Am Alten Turm zurück, gingen sie Hand in Hand ins Lokal. Sie kümmerten sich nicht um die Blicke all seiner Kollegen, um das Getuschel der Kolleginnen. Entrückt von Zeit und Raum saßen sie händchenhaltend am Tisch und erzählten sich ihr Leben. So gut so etwas in ein paar Stunden eben geht.Zwischendurch ging Karl vor die Tür, um Bianca eine sms zu schreiben, dass der Geschäftstermin noch dauerte und er es wohl nicht schaffen würde, an ihrem Geburtstag bei ihr zu sein.Um drei Uhr morgens verließen sie als letzte das Lokal, gingen wie selbstverständlich Arm in Arm zu seinem Wagen. Behutsam nahm Karl Sheryll in seine Arme, sie erwiderte seine Nähe und wie in Zeitlupe legte sie ihre Arme um seinen Hals, zart glitten ihre Finger über seinen Nacken. Ihr Gesicht war dicht vor seinem, fast berührten sich ihre Nasen. Sein Atem streichelte ihr Gesicht, stumm blickten sie sich in die Augen. Es bedurfte keiner Worte, ihre Blicke sagten mehr als sie mit Worten hätten sagen können. Ihre Münder fanden sich und unendlich vorsichtig streichelten und erkundeten sie den anderen. Erst als die Sonne hinter den Bäumen aufging, fuhren sie zum Bahnhof.Um 6.20 Uhr nahm sie den ersten Zug na ch Köln. Ihre Visitenkarte ließ sie in seinem Auto in Frankfurt zurück. Ihr Herz auch.Sie wartete wochenlang auf seinen Anruf.Ihre Karte hatte er an die Pinwand neben dem Fenster geheftet. Immer wenn er aufsah, fiel sein Blick auf die Karte und auf den Alten Turm.Er fand nie den Mut sie anzurufen.PS:此文章由成都德语培训学校_法亚小语种张老师收集整理。
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成都德语培训班:德文短篇:Die grasgrünen HaareDer Wecker klingelte wie immer Punkt6:30.Elfriede Wohlfahrt war ein wenig verwundert,wurde sie doch gewöhnlich ein paar Minuten vor dem Wecker wach.Etwas langsamer als sonst richtete sie sich auf,setzte sich auf die Bettkante,steckte ihre Füße in die Pantoffeln und rieb ihre Augen,die heute ein wenig müder waren als sonst.Dann stellte sie sich wie jeden Morgen kurz auf, raffte das lange Baumwollnachthemdüber den Po und ließsich auf die Bettkante zurückplumpsen.Dann zog sie das Nachthemdüber den Kopf,faltete es sorgfältig zusammen und legte es neben sich auf die Bettdecke.Wie jeden Morgen schaute sie an sich herunter.Ihr mächtiger Busen versperrte den Blick,sodass von ihremüppigen Körper nur noch die Knie sichtbar waren.Sie fühlte sich wohl mit ihren ausgeprägten weiblichen Rundungen.Wie jeden Morgen packte sie mit beiden Händen lustvoll ihre schweren Brüste.Ihr voller Busen war immer noch fest und straff. Nach einer kurzen Weile des sinnlichen Genusses ergriff sie den bereitliegenden frischen BH.Elegant glitten ihre Arme in die Träger,sie presste die Körbchen eng an ihre Brüste,griff nach hinten und knipste den Verschluss zu.Dann schloss sie wie jedenMorgen kurz die Augen,bog ihren Rücken durch,richtete genussvoll ihren Oberkörper auf,legte den Kopf in den Nacken und seufzte leise.Bedächtig stand sie auf,reckte sich und streifte ihre weiße Baumwollunterhose ab.Bevor sie die bereitliegende,ebenfalls weiße frische Baumwollunterhose ergriff,packte sie mit beiden Händen ihre Pobacken.Auch die waren immer noch fest.Fest und üppig wie ihre Brüste.Sie schlüpfte in die frische Baumwollunterhose,zog sie nach oben,fuhr mit beiden Daumen unter den Gummi,zog ihn ein wenig nach vorn,drehte in einer raschen Bewegung die Daumen nach außen und ließden Gummi genussvoll auf ihre Speckröllchen schnellen.Ja,sie war mit sich und ihrem Körper zufrieden.Einhundertsechsundsiebzig Pfund dralle Weiblichkeit bei einhundertachtundsechzig ZentimeternKörpergröße.Wie jeden Tag setzte sie sich,bekleidet mit frischer wohlduftender Unterwäsche,auf den Bettrand und ging im Geiste das Tagesprogramm durch.Frühstück,Aufräumen,Bettenmachen, kleines Päuschen mit Zeitunglesen,Einkaufen,Mittagessen zubereiten,Essen,Abwaschen,ein kleines Päuschen.Nein,heute Mittag würde Jessica nicht nach der Schule zu ihr kommen.Heutestand nämlich etwas Besonderes auf dem Programm:Für15:30war sie im Salon Schiller angemeldet.Es war höchste Zeit,ihre Dauerwellen wieder in Ordnung bringen zu lassen.Elfriede Wohlfahrt freute sich auf diese Abwechslung.Der Besuch im Frisiersalon war für sie nicht nur ein notwendiger Akt derKörperpflege,er war vor allem auch ein soziales Ereignis,das einen Glanzpunkt in ihren Alltag setzte.Der heutige Tag hatte also etwas zu bieten.In bester Laune stand sie auf,um wie jeden Morgen ihreüppigen weiblichen Rundungen im Spiegel zu bewundern.Als sie vor den großen Spiegel trat,packte sie das Entsetzen. "Neeeeeeiiiiinnnn!!!"-"Hiiiiiiiiiiilllllfe!!!"-"Nein,das kann nicht sein!!!"-"Um Gottes willen,was ist das?"Sie konnte einfach nicht glauben,was sie sah.Sie presste die Augen zu, drückte beide Hände fest auf das Gesicht und ließdie Hände langsam zum Hals hinabgleiten.Dann presste sie die Handflächen wie zum Gebet zusammen.Die beiden Daumen fest auf den Kehlkopf gedrückt, das Kinn auf die Spitzen der beiden Zeigefinger gestützt,die Kuppe der Mittelfinger an die Kinnspitze gedrückt,flehte sie mit geschlossenen Augen"Oh Gott,lass das nicht wahr sein!Bitte, bitte!Mach,dass ich das alles nur geträumt habe!"Vor Angst und Erregung zitterndöffnete sie langsam die Augen.Aber alles Beten,Hoffen und Flehen hatte nichts geholfen.Sie achtete nicht auf ihre sinnlichen rundlichen Formen.Auch nicht auf die weit aufgerissenen Augen und das verzerrte Gesicht.Nein -voller Entsetzen,Panik und Angst sah sie nur eines:Ihr Haar war grün!Grasgrün!Ein sattes,saftiges,kräftiges Grasgrün! Elfriede Wohlfahrt konnte es nicht fassen.Wie auch?So etwas konnte man gar nicht fassen.Das war einfach unbegreiflich.'Nein, das darf nicht sein!Bitte,bitte lieber Gott,lass mich nicht wahnsinnig werden!'In tiefster Verzweiflung schloss sie die Augen,eilte zum Bett,warf sich auf den Bauch,presste das Gesicht fest in die Matratze und zog ein Kopfkissenüber ihren Hinterkopf. 'Bleib ruhig,Elfriede.Ganz ruhig.Das war eine Sinnestäuschung, eine Halluzination.Komm erst mal zur Ruhe,dann wirst du sehen, dass alles in Ordnung ist.Vielleicht ist es auch nur eine Sehschwäche.'Es dauerte eine ganze Weile bis sich ihr Herzschlag wieder beruhigt hatte.Allmählich wich ihre Angst,ihre Atemzüge wurden regelmäßiger und das Zittern ebbte ein wenig ab.Mühsam richtete sie sich auf,setzte sich auf die Bettkante, vergrub ihr Gesicht in den Händen und versuchte ihre Gedanken zu ordnen.'Egal,was du im Spiegel sehen wirst,Elfriede,du bist nicht verrückt.Du bist eine starke Frau,Elfriede,und du wirstdamit fertig werden.'Wankend zwang sie sich vor den Spiegel.Nein, das waren keine Sinnestäuschungen,keine Halluzinationen,keine Sehschwäche.Ihr Haar war grün,grasgrün.Wie sattes saftiges grünes Gras.Als sie mit beiden Händen durch ihre Dauerwellen fuhr, war sieüberrascht.Ihr Haar fühlte sich genauso an wie immer. Sie kräuselte die Locken zwischen ihren Fingern,aber es war nicht der geringste Unterschied zu spüren.Nur diese Farbe.Diese entsetzlich grüne Farbe.Was,um Gottes willen,war nur geschehen? Elfried Wohlfahrt wusste,sie brauchte Hilfe.Und zwar sofort. Ganz,ganz dringend.Hastig rannte sie zum Telefon.Ihre Hände zitterten und vor Aufregung brachte sie es nicht fertig,die Nummer ihrer Tochter zu wählen.Sie war nahe dran,hysterisch aufzuschreien,als ihr endlich einfiel,dass sie die Nummer eingespeichert hatte und dass sie doch nur den Speicherplatz1 zu drücken brauchte.'Los Christina,geh dran!Bitte,bitte,geh dran!'Als das Telefon klingelte,war Christina zunächst verwirrt,weil sie im ersten Moment dachte es sei der Wecker.'Ach nein,das Telefon.Wer um Himmels willen ruft denn in aller Herrgottsfrühe an?Sicher wieder verwählt.'"Ja,Hallo!Hier Christina Hartmann.""Christiina,Christiiinaa!"Sofort wusste Christina,dass etwas Schlimmes passiert sein musste."Christina,du musst sofort herkommen!Es ist was Schreckliches passiert!"So hatte Christina ihre Mutter noch nie erlebt."Aber Mama,was ist denn los?Beruhige dich doch!""Komm her,komm!Mach dass du kommst!""Aber sag doch,was ist passiert?""...kann nicht...selbst sehen...""Mama!Um Gottes willen,Mama!Ich komme sofort.Mama,Mama!!Mama, halt durch!"Voller Panik rannte Christina in den Flur,riss den Autoschlüssel vom Schlüsselbrett und schrie so laut sie konnte"Kaaarrrlll!! Ich muss sofort zu Mama.Es ist irgendwas Schreckliches passiert. Du musst dich um Jessi kümmern."Ehe Karl antworten konnte,hörte er wie die Haustür zuknallte. Wie sollte er sich jetzt um Jessica kümmern,wo er doch um acht im Büro sein musste?Elfriede Wohlfahrt ließden Hörer zu Boden fallen.In panischer Angst rannte sie ins Bad und schnappte die Schere.Aber als sie eine der grasgrünen Locken abschneiden wollte,traf sie der Schlag. Das Haar ließsich nicht abschneiden.So sehr sie sich auch bemühte -es gelang ihr einfach nicht,auch nur ein einziges Haar abzuschneiden.Als Elfriede Wohlfahrt in Ohnmacht fiel,hatte sie unfassbares Glück,dass sie sich weder mit der Schere verletzte noch mit dem Kopf an der Badewanne aufschlug.Christina hatte gar nicht wahrgenommen,wie sie zum nahe gelegenen Haus ihrer Mutter gelangt war.Als auf ihr Sturmklingeln niemand aufmachte,schlug sie kurzerhand eine Scheibe ein und kletterte durchs Fenster."Mama,Mama!Wo bist du?-Mama,Mama,so sag doch was.Bitte!Wo bist du?"Küche nein,Wohnzimmer nein,Schlafzimmer nein.Als Cristina ihre Mutter regungslos auf der Fußmatte im Bad liegen sah,war sie erleichtert und entsetzt zugleich."Mama,Mama, was machst du denn für Sachen?Mama,wach auf!"Geistesgegenwärtig füllte sie den Zahnputzbecher mit kaltem Wasser und schüttete es ihrer Mutter ins Gesicht."Mama,wach doch auf!Mama,Mama,wasmachst du denn für Sachen?Warum hast du dir bloßdie Haare so schrecklich gefärbt?"Dann nur noch ein einziger hysterischer Schrei:"Mammmaaa!!!"Unter Aufbietung aller Kräfte schleppte Christina ihre füllige Mutter ins Schlafzimmer und hievte den mächtigen aber straffen und angenehm weiblichen Körper aufs Bett.Als Elfriede Wohlfahrt endlich aus der Ohnmacht erwachte,dauerte es noch eine halbe Ewigkeit bis sie schluchzend,weinend,schreiend,bebend, zitternd ihrer Tochter berichtet hatte,was passiert war. Christina konnte es nicht glauben.Das war einfach unfassbar.Erst als sie selbst versuchte,mit der Schere ein grasgrünes Haar abzuschneiden,wusste sie,dass ihre Mutter nicht wahnsinnig geworden war und dass sie keinenüblen Schabernack mit ihr trieb. Christina war nun selbst nahe dran,den Verstand zu verlieren. Dass die Haare grasgrün waren,war vielleicht noch irgendwie zu begreifen-aber dass es absolut unmöglich war,auch nur ein einziges Haar abzuschneiden,überstieg jegliches Vorstellungsvermögen.Hier waren Kräfte am Werk,die nicht mit dem menschlichen Verstande zu erfassen waren.Als Christina wie eine Wahnsinnige an der Bushaltestelle vorbeigerast war,konnten die verdatterten Rentner nur stumm denKopf schütteln.Was war heute nur los?Der Bus stand schon lange bereit,der Busfahrer hatte schon längst die Geduld verloren,aber kein Mensch ließsich blicken.Ratlos und verloren standen sie da,Ernst,Hans-Walter,Heinrich und Adolf.So etwas hatte es noch nie gegeben.Die Seniorenfahrt war seit Wochen ausgebucht,die Abfahrtszeit war schon langeüberschritten,doch weit und breit war niemand zu sehen.Plötzlich hatte Heinrich einen Gedankenblitz:"Ist euch schon aufgefallen,dass wir vier die einzigen Witwer in der Gruppe sind?""Oh ja,das stimmt ja.""Du hast Recht,Heiner,der Hans,der Herbert und der Karl sind verheiratet und von unserer großen Schar der lustigen Witwen fehlt jede Spur.""Das kann doch nur an den Frauen liegen.Das ist bestimmt kein Zufall.Die haben irgendwas ausgeheckt.""Na ja,dann schauen wir halt so lange den Schulmädchen nach,die sind ohnehin viel leckerer als unsere betagten Damen.""Du alter Lustgreis!""Hähä!"Zu dieser Zeit herrschte im Sankt Marien Hospital bereits seit Stunden die hellste Aufregung.In aller Frühe hatte Schwester Elisabeth eine schockierende Entdeckung gemacht.Als sie das Zimmer407betrat,traute sie ihren Augen nicht.Frau Lauer und Frau Recktenwald lagen friedlich schlafend im Bett-aber mit grünen Haaren.Jawohl,mit grasgrünen Haaren!Rasch bekreuzigte sich Schwester Elisabeth"Oh,Großer Gott!Steh mir bei!"Dann schaute sie noch einmal genau hin:Fräulein Werner und Frau Holzer lagen da wie immer;Fräulein Werner mit ihrem langen seidigen blonden Haar und Frau Holzer mit ihrer wallenden kastanienroten Lockenpracht.Aber ausgerechnet Frau Lauer und Frau Recktenwald, diese beiden liebenswürdigen alten Damen,hatten grasgrüne Haare. Kein Zweifel,es war ein sattes saftiges Grün."Oh,Jesu hilf mir! Vater unser,der Du bist im Himmel..."Rasch,aber so leise wie sie nur konnte,inspizierte Schwester Elisabeth die anderen Zimmer.Mit Ausnahme von Zimmer418bot sich ihr stets der gleiche Anblick:Alleälteren Damen hatten grasgrüne Haare.Nur Oma Jenneweins Haar hing in würdevollem Grauüber die Bettkante herab. "Oh Herr,steh mir bei!Oh Jesu,hilf!"Schwester Elisabeth war eine erfahrene und besonnene Schwester. Als sie den ersten Schocküberwunden hatte,wusste sie,was zu tun war.Als Erstes rief sie bei Pfarrer Gotthold an,dann ließsie den Klinikdirektor Professor Eckstein verständigen.Beide würden so schnell wie möglich herbeieilen.Einzelheiten durften nichtüber das Telefon besprochen werden.'Ruhe bewahren.Nur keine Aufregung.Nur keine Panik.Vater unser,der Du bist im Himmel...'Nach kurzer Rücksprache mit der technischen Leitung rief sie reihum alle Stationsschwestern an.Das Wecken müsste heute unbedingt um eine Stunde nach hinten verschoben werden.In wenigen Minuten würden die Stromkreise III und IV unterbrochen werden,also kein Licht auf den Stationen.Die Stromkreise I und II,die die medizinisch notwendigen Gerätschaften speisten,würden aber weiterhin funktionieren.Was immer auch geschehen würde-Ruhe bewahren,keine Aufregung,keine Panik,weitere Anweisungen abwarten.Nur wenige Minuten später eilten Pfarrer Gotthold und Professor Eckstein herein.Sie waren schon im Fahrstuhl aufeinander geprallt,beide ganz aufgeregt,aber keiner wusste was geschehen war.Schwester Elisabeth schilderte die Lage ruhig und sachlich und sie schien bei klarem Verstand zu sein.Gleichwohl war diese Geschichte zu phantastisch.Erst als sie sich mit eigenen Augenüberzeugt hatten,wurde Pfarrer Gotthold und Professor Eckstein das Problem allmählich bewusst.Pfarrer Gotthold wurde mit dem seelischen Beistand für die Schwesternschaft und die Patienten betraut,Schwester Elisabeth sollte die Notfallmaßnahen auf den verschiedenen Stationen koordinieren,Professor Ecksteinübernahm die zentrale Leitung.Als erstes musste sich der Professor ein Gesamtbild verschaffen. Reihum ließer sichüber die Lage auf den Stationen informieren. Es war wie verhext.Grasgrüne Haare,fastüberall.Aber auf der Männerstation war alles ruhig wie immer.Keine besonderen Vorkommnisse.Als Schwester Angelika meldete"Auf der Entbindungsstation ist alles im grünen Bereich",zuckte Professor Eckstein zunächst zusammen.Zum Glück fragte er noch einmal nach und konnte dann erleichtert zur Kenntnis nehmen,dass auch auf der Entbindungsstation alles in Ordnung war;eben,wie man so schön sagt:alles im grünen Bereich.Aber für solche Sprachspielchen hatte Professor Eckstein jetzt keinen Sinn.Die Lage war ernst.Bitterernst.Hier war klarer logischer Sachverstand gefragt.Merkwürdig,sehr merkwürdig!Warum betraf es nur Frauen und keine Männer?Und warum war ausgerechnet auf der Entbindungsstation keine einzige Frau betroffen?Mitten in seineÜberlegungen platzte Schwester Elisabeth mit der nächsten Hiobsbotschaft.Bei der Zusammenkunft der Schwestern im Schwesternzimmer war sie plötzlich wie elektrisiert:Unter der Haube von Schwester Maria lugte ein grasgrünes Haarsträhnchen hervor.Außergewöhnliche Umstände erfordern außergewöhnliche Handlungen,und so musste Schwester Elisabeth alle Mitschwestern auffordern,ihre Haube abzunehmen.Die Aufregung und die Empörung waren groß,aber schließlich mussten sich doch alle der Autorität von Schwester Elisabeth unterwerfen."Oh,mein Gott!Vater unser, der Du bist im Himmel..."Es war unfassbar!Ein vielstimmiger Chor von Gebeten wurde gen Himmel gesandt,aber dasänderte nichts an den Tatsachen.Fast alleälteren Schwestern hatten grüne Haare. Grasgrüne Haare.Ein saftiges sattes Grün beherrschte die Runde. Nur die jüngeren Schwestern waren verschont geblieben und-merkwürdigerweise-auch Schwester Walburga,Schwester Edelgard und Schwester Luitgard.Schwester Elisabeth traute ihren Augen nicht:Schwester Walburga,Schwester Edelgard und Schwester Luitgard hatten sich unter dem Schutz der Haube heimlich das Haar lang wachsen lassen.Das würde ein Nachspiel haben!Aber im Moment mussten wichtigere Probleme gelöst werden.Für Professor Eckstein wurde die Sache immer rätselhafter.Er musste unbedingt in Ruhe seine Gedanken ordnen.Elfriede Wohlfahrt und Christina waren mittlerweile zur Tat geschritten.Aber alle Versuche,die grasgrüne Farbe auszuwaschen, waren ohne Erfolg."Mama,leg dich ins Bett und bleib bitte ganz ruhig.Ich werde rasch zum Supermarkt fahren und Haarfärbemittel und Bleichmittel einkaufen.Bleib ganz ruhig,und reg dich bitte nicht auf.Ich bin sofort wieder da."Als Christina das Sammelsurium von Shampoos,Haartönern, Bleichmitteln und Färbemitteln auf das Band legte,konnte Agnes, die stets freundliche Kassiererin,die Welt nicht mehr verstehen. 'Merkwürdig-Frau Hartmann auch!Warum kaufen heute Morgen alle Leute nur Haarpflegemittel?Wozu brauchen die so viel Zeug?Und ausgerechnet heute hat sich Frau Kipper aus derHair-Care-Abteilung krank gemeldet.Irgendwas stimmt nicht, irgendwas ist heute anders als sonst.'Agnes ahnte nicht,wie Recht sie hatte.Noch vor elf Uhr waren sämtlichen Regale mit Haarpflegeprodukten leergeräumt.Verstörte Kunden musstenvertröstet werden und niemand wusste,was an diesem Tag geschehen war.Oder niemand wollte sagen,was er wusste.Es war zum Verzweifeln.Egal,welches Mittel Christina auf den Kopf ihrer Mutter schmierte-die grasgrüne Farbe ließsich nicht entfernen.Jegliche Mühe war umsonst.Elfriede Wohlfahrt war amEnde ihrer Kräfte.Sie wollte nur noch eins.Schlafen,Schlafen, Schlafen.Ruhe,Ruhe,nur noch Ruhe.Cristina führte ihre völlig erschöpfte Mutter zum Bett.Bevor Elfriede Wohlfahrt die letzte Tablette schluckte,murmelte sie noch mit schwacher Stimme"... Termin...Salon Schiller...absagen...""Ja,Mama,bleib ganz ruhig,ich werde sofort anrufen.Schlaf gut, Mama.""Ja,hallo!Hier ist der Frisiersalon Schiller.Mein Name ist Beatrice Schwarzkopf.Was kann ich für Sie tun?"Nur mit Mühe konnte Christina ihre Gedanken und ihre Sätze ordnen. Aber die bildhübsche Empfangsdame wusste gleich Bescheid."Ja, schade,da kann man nichts machen.Richten Sie bitte Ihrer Frau Mutter unsere besten Genesungswünsche aus.""Ja,danke,auf Wiederhören."Beatrice wickelte eine blonde Locke um ihren linken Zeigefinger und strich mit der rechten Hand sanftüber ihren gewölbten Bauch. Nachdenklich flüsterte sie zu dem strampelnden Wüstling:"Mein kleiner Quälgeist,das war jetzt schon die vierte Absage innerhalb einer halben Stunde,und unsere gute alte Frau Wunn hat sich heute auch krank gemeldet."Als das Telefon schon wieder klingelte,wusste auch Beatrice Schwarzkopf,dass an diesem Tag alles anders war als sonst.Christina hatte ihre Mutter liebevoll zugedeckt und die Händeüber der Bettdecke gefaltet.Drei extrastarke Schlaftabletten würden ihre Mutter in einen langen Tiefschlaf versetzen.Jetzt musste sie sich unbedingt um Jessica kümmern.Mit Tränen in den Augen küsste sie das friedliche Gesicht"Schlaf gut,Mama.Mach dir keine Sorgen.Ich werde so bald wie möglich zurückkommen.Keine Sorge,Mama.Alles wird gut."Professor Eckstein genoss den heißen Kaffee.Zum ersten Mal am heutigen Tag verspürte er Ruhe und Zufriedenheit.Er stellte die Tasse ab,lehnte sich in den schweren Ledersessel zurück und ließseinen Blick schweifen:St.Josefs Kirche,Christuskirche, Rathaus,Alter Turm-wie friedlich sah doch alles aus!Professor Eckstein war zu einem Entschluss gekommen.Sein erster Impuls war es gewesen,das Stankt Marien Krankenhaus strikt abzuriegeln und alles geheim zu halten.Schließlich stand nicht weniger auf dem Spiel als der gute Ruf der Klinik.Aber nach reiflicherÜberlegung und Abwägung aller Argumente hatte er sich auf die entgegengesetzte Strategie festgelegt.Die Erinnerung an die Katastrophe mit dem SARS-Virus war noch zu frisch.ProfessorEckstein hatte die Lektion gelernt.Bloßkeine Vertuschung!Nur schonungslose Offenheit konnte vor unübersehbaren Folgeschäden bewahren.Nichts aufbauschen,keine Panik,nichtsübertreiben-stattdessen Offenheit,Sachlichkeit,Kompetenz, Entscheidungsfreude,entschlossenes Handeln.Als Erstes setzte sich Professor Eckstein mit dem Gesundheitsministerium in Verbindung,dann mit dem Landeskriminalamt,dem Staatsekretär für Innere Sicherheit,dem Obersten Rat der Landesmedienanstalten und schließlich mit dem Ministerpräsidenten.In einer noch nie da gewesenen Perfektion wurden im Verborgenen die Fäden gezogen.Binnen weniger Stunden waren die zuständigen Landes-und Bundesministerien,die Landes-und die Bundeskriminalämter,die Geheimdienste,der Katastrophenschutz, die Bundeswehr,die NATO,die Europäische Union,die Weltgesundheitsorganisation und Forschungsinstitute in aller Welt informiert.Rund um den Globus waren die Notfallpläne in Kraft gesetzt.Die Region wurde im Umkreis von50Kilometern hermetisch abgeriegelt.Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen dem Saarland,Rheinland-Pfalz,Baden-Württemberg, Lothringen,Elsass und Luxemburg verlief reibungslos.Diekompetentesten Wissenschaftler aus den verschiedensten Fachgebieten und aus allen Teilen der Welt waren unterwegs,die ersten Experten waren bereits eingetroffen und arbeiteten fieberhaft an der Aufklärung des rätselhaften Phänomens.Wie durch ein Wunder hatten auch sämtliche Medien die Berichterstattung so lange zurückgehalten,bis an der Wall Street die Börsen geschlossen waren.Als Elfriede Wohlfahrt am frühen Nachmittag des nächsten Tages ihre Augen aufschlug,konnte sie sich zunächst gar nicht erklären, wieso ihre Tochter Christina hier auf ihrer Bettkante saß.Sie war noch sehr benommen und so dauerte es eine Weile,bis sie das Puzzle in ihrem Kopf einigermaßen geordnet hatte.Elfriede Wohlfahrt schloss die Augen,legte die Hände flach aufs Gesicht und presste die Fingerspitzen fest auf die Augenlider.Dann atmete sie mehrmals tief durch und dachte:'Elfriede Wohlfahrt,du bist eine starke Frau.Egal,was kommt-du stehst das durch.'Dann richtete sie sich auf und sagte:"Chris,mein Liebes,geh und koch uns einen starken Kaffee."Den BH hatte sie noch seit gestern an und es lag auch keine frische weiße Baumwollunterhose bereit.Sie setzte sich auf die Bettkante, steckte die Füße in die Pantoffeln und reckte ihren Oberkörper.Dann stand sie auf,fuhr mit beiden Daumen unter den Gummi ihrer Unterhose,zog ihn ein wenig nach vorn,drehte die Daumen in einer raschen Bewegung nach außen und ließden Gummi genussvoll auf ihre Speckröllchen schnellen.Danach trat sie entschlossen vor den großen Spiegel und bewunderte ihreüppigen weiblichen Rundungen. Das entsetzliche grasgrüne Haar würdigte sie keines Blickes. Dann zog sie die dunkelblaue Kittelschürzeüber und ging zur Toilette.Bevor sie aufstand und die Spülung abdrückte,murmelte sie"Elfriede,du stehst das durch!"Als Elfriede Wohlfahrt die Küche betrat,blieb sie kurz stehen, schloss die Augen und sog in einem langen Zug den Duft des frisch gekochten Kaffees in ihre Nase.Dann setzte sie sich an den massiven Tisch."Meine gute Christina,lass uns erst Mal in aller Ruhe essen und trinken.Das ist jetzt das Allerwichtigste.Danach kannst du mir erzählen,was passiert ist."Als Elfriede Wohlfahrt rundum satt war,rülpste sie leise, streckte ihren Oberkörper,bog den Rücken tief durch,packte mit beiden Händen ihre festen Brüste,schloss die Augen und atmete tief durch.Mit einem lauten"Puuuhhh!"ließsie alle Glieder entspannt fallen,setzte sich bequem hin,atmete noch einmal tiefaus und sagte:"So,mein Kind,und jetzt erzähl mal,was in den letzten vierundzwanzig Stunden alles passiert ist."Was Christina zu berichten hatte,war nicht ganz so schlimm wie befürchtet.Vor wenigen Stunden warüber sämtliche Medien Entwarnung gegeben worden.Es lagen keinerlei Anzeichen für einen terroristischen Anschlag vor.Ein terroristischer Hintergrund konnte mit nahezu absoluter Sicherheit ausgeschlossen werden.Allem Anschein nach handelte es sich auch nicht um eine ansteckende Krankheit.Alle Fälle waren ausschließlich im Stadtbezirk von D.aufgetreten.Und zwar alle in der Nacht von Donnerstag auf Freitag.Es gab keinen einzigen Fall von Neuerkrankungen.Außerdem bestanden starke Zweifel,ob es sichüberhaupt um eine Krankheit handelte.Bislang konnten keinerlei Krankheitssymptome ermittelt werden.Die einzigen Anomalien waren die grasgrüne Farbe der Haare und die physikalisch absolut unerklärbare Tatsache,dass sich das Haar auf keine Weise schneiden,ausreißen oder sonstwie entfernen ließ.Obwohl die Lage nicht ganz so schlimm war,wie sie hätte sein können,war doch eine Tatsache nicht wegzuleugnen:Niemand auf dieser Welt hatte eine schlüssige Erklärung für dieses mysteriöse Phänomen.Hier waren Kräfte am Werk,die sich den irdischen Naturgesetzen widersetzten.Trotz aller beispiellosen Forschungsanstrengungen war das Rätsel nicht zu lösen.Die globale Ordnung drohte aus den Fugen zu geraten. Die ganze Welt war voller Spekulationen und verrückter Hypothesen. Nicht nur seriöse Wissenschaftler,Politiker,Ordnungskräfte und Geheimdienstler hatten Hochkonjunktur;dies war auch die große Stunde für religiöse Fanatiker,Weltuntergangs-Sekten,UFO-Gläubige,Feministinnen und Scharlatane jeglicher Couleur. Eine weltweite Panik war vermutlich nur deshalb ausgeblieben, weil das Mysterium auf den Stadtbezirk von D.beschränkt blieb und keine neuen Fälle von grasgrünen Haaren registriert wurden. Aber Elfriede Wohlfahrt war eine starke Frau.Sie ließsich nicht unterkriegen.Sie gestaltete ihren Alltag wie gewohnt,nur dass sie keinen einzigen Schritt mehr vor die Tür ging.Sie hielt sich per Zeitung,Radio und Fernseher auf dem Laufenden.Auch am Abend des siebten Tages nach der Katastrophe boten die Sondersendungen keine ernst zu nehmenden Neuigkeiten.Nur nochein Beitrag,dann würde endlich der Spielfilm anfangen.'Na,dann hören wir uns in Gottes Namen halt auch noch an,was dieses mickrige Kerlchen zu sagen hat.'"Herr Doktor Hänselmann,Sie sind Experte auf dem Gebiet der Attraktivitätsforschung,der Evolutionspsychologie und der Psychologie des Haares.Wie erklären Sie sich dieses Phänomen?" "Nun,als Wissenschaftler bin ich gewohnt,nüchtern und rational zu denken.Und ich muss zugeben,dass dieses Phänomen einige Aspekte hat,die sich jeder logischen Erklärung entziehen.Aber andererseits gibt es auch ein paar systematische Zusammenhänge, die uns...""Welche sind das,Herr Doktor?""Einerseits hat diese rätselhafte Erscheinung etwas mit dem Geschlecht zu tun,denn betroffen sind ausschließlich Frauen. Außerdem hat es etwas mit dem Alter zu tun,denn alle betroffenen Frauen sind jenseits der Wechseljahre.""Ja,aber...""Ja,ich weißschon,was Sie sagen wollen,Frau Gollenstein.Genau das ist der springende Punkt.Nicht alleälteren Frauen haben。